Gefährliche Laserpointer-Attacke auf Rettungshubschrauber

Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung im Flug-240

Am gest­ri­gen Montagabend (Anm.d. Red. 28.11.2016) wur­de die Leonberger Besatzung der DRF Luftrettung bei einem Notfalleinsatz von einem Laserpointer geblen­det. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.Der Vorfall ereig­ne­te sich um 17:15 Uhr: „Christoph 41“ hat­te einen Notfallpatienten in das Universitätsklinikum Tübingen trans­por­tiert, als die Besatzung auf dem Rückflug zu ihrer Station von einem Laserstrahl getrof­fen wur­de. Pilot und Notfallsanitäter konn­ten aus der Luft das Haus in Schönaich iden­ti­fi­zie­ren, aus dem der Laserstrahl kam.

Angriffe mit Laserpointern sind kein Dumme-Jungen-Streich, son­dern stel­len einen gefähr­li­chen Eingriff in den Luftverkehr dar. Solche Blendungen kön­nen zu kurz­fris­ti­ger Ablenkung und vor­über­ge­hen­der Blindheit bis hin zu schwe­ren Augenschäden füh­ren. Während des Fluges birgt das erheb­li­che Unfallrisiken! Gestern ist Gott sei Dank nichts pas­siert, den­noch appel­lie­ren wir an die Bevölkerung, unse­re Hubschrauberbesatzungen nicht mit Laserpointern zu gefähr­den“, erklärt Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung.

Immer grö­ßer wer­den­des Sicherheitsrisiko
In den ver­gan­ge­nen Jahren waren Rettungshubschrauber und Ambulanzflugzeuge der DRF Luftrettung immer wie­der Zielscheibe von Laserangriffen. Bundesweit star­tet die gemein­nüt­zig täti­ge Organisation mit ihren Hubschraubern von 29 Stationen zu über 36.000 Einsätzen pro Jahr, um Notfallpatienten zu ret­ten und drin­gen­de Patiententransporte zwi­schen Kliniken durch­zu­füh­ren. Auch in Leonberg sind die rot-wei­ßen Luftretter mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 41“ sta­tio­niert. Er leis­tet jähr­lich rund 1.100 Einsätze. 

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 29. November 2016

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