ÖAMTC Flugrettung legt die Einsatzzahlen für 2016 vor

Christophorus 1-240Zwei Tage nach Beginn des neu­en Jahres legt die Flugrettung des ÖAMTC die Einsatzzahlen für 2016 vor.
Österreichweit flo­gen die Notarzthubschrauber 17.814 Einsätze. Das ist ein leich­ter Rückgang von 3,9% gegen­über dem Vorjahr. 2016 wur­den 18.270 Einsätze geflo­gen. Von den im letz­ten Jahr geflo­ge­nen Einsätzen waren 14.087 Primär- und 1.824 Sekundäreinsätze. Die Fehleinsätze belie­fen sich auf 1.903. Begründet wur­de der Rückgang einer­seits durch das Wetter, ande­rer­seits aber auch damit, dass das Jahr 2015 das bis­her ein­satz­stärks­te Jahr in der Geschichte des ÖAMTC war.

Christophorus Europa 3-240Die meis­ten Einsätze flog Christophorus 9 Wien mit 1.910 Einsätzen. Das ist ein Rückgang von 5,6% gegen­über 2015. Christophorus Europa 3 Suben ist mit 1.848 Starts, ein Plus von 4,8%, zu lebens­ret­ten­den Maßnahmen gestar­tet. Dieser Hubschrauber fliegt auch grenz­über­grei­fend nach Deutschland. Wieviele Einsätze er in Deutschland flog ist in der Statistik nicht auf­ge­führt. Hier muss man die Zahlen der ADAC Luftrettung gGmbH abwar­ten. Dieser Standort wird im halb­jähr­li­chen Wechel mit der ADAC Luftrettung betrie­ben. Auf den wei­te­ren Rängen fol­gen Christophorus 12 Graz mit 1.360 (-3,9%), Christophorus 11 Klagenfurt mit 1.359 (+12,1%) und Christophorus 6 Salzburg, der eben­falls im Bedarfsfall nach Deutschland geru­fen wird, mit 1.333 (+4,9%) Einsätzen.

Mit 47,3% ent­fiel der Großteil der Einsätze auf inter­nis­ti­sche und neu­ro­lo­gi­sche Notfälle, wie z.B. Herzinfarkt und Schlaganfall. Arbeits-, Freizeit oder häus­li­che Unfälle schla­gen mit 13,8% zu Buche, wäh­rend 12,1% der Einsätze auf Sport- und Freizeitunfälle im alpi­nen Bereich und 7,7% auf Verkehrsunfälle fie­len.

H135T3-240

Am 25. Februar 2016 wur­de der 30. Rettungshubschrauber der ÖAMTC-Flotte, ein H135T3, von Airbus Helicopters im baye­ri­schen Donauwörth in Empfang genom­men.

Das Highlight 2016 für die ÖAMTC Flugrettung war die Indienst-Stellung des ers­ten Hubschraubers vom Typ H135 T3. Er gilt als der moderns­te Hubschrauber bei der ÖAMTC Flugrettung. Der EC135 T3 ist leis­tungs­fä­hi­ger, wen­di­ger und lei­ser. „Mit die­sem Helikopter haben wir wie­der etwas mehr Möglichkeiten das zu tun, wozu wir da sind, näm­lich Patienten zu hel­fen”, so Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Derartige Investitionen sind wich­tig, um auch zukünf­tig eine opti­ma­le Patientenversorgung zu ermög­li­chen.”

Auch in die Sicherheit der Crew wur­de inves­tiert. Es wur­de begon­nen, alle Stützpunkte mit hoch­mo­der­nen Nachtsichtbrillen aus­zu­rüs­ten, um Einsatzflüge am Tagesrand noch siche­rer zu machen. Außerdem sind sie eine wesent­li­che Voraussetzung für die Inbetriebnahme des am 1. Januar 2017 gestar­te­ten 24-Stunden-Betrieb am Stützpunkt des Christophorus 2 Krems.

Standortkarte


Autor: Werner Latten, Berlin
Quelle: ÖAMTC Flugrettung

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