Christoph Rheinland kappt Stromleitung

In Teilen von Neunkirchen-Seelscheid (Rhein-Sieg-Kreis, NRW) waren am Sonntagvormittag etwa 2.500 Einwohner für eine Stunde ohne Strom. Ein Hubschrauber der ADAC Luftrettung gGmbH hat­te eine Stromleitung gekappt.



Nach Berichten han­del­te es sich um den Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rheinland”, der auf dem Flughafen Köln Bonn „Konrad Adenauer” (EDDK) sta­tio­niert ist. Nach bis­he­ri­gen Informationen war nicht die eigent­li­che „Stammmaschine” H145 D-HDOM ein­ge­setzt, son­dern die BK117-C-2 (EC145), SN 9029, mit der Kennung D-HLRG und Beklebung als „Christoph 77”. Sie war zusam­men mit einem wei­te­ren Hubschrauber zur Unterstützung von Feuerwehr und DLRG bei der ver­geb­li­chen Suche nach einer Person in der Wahnbach-Talsperre alar­miert wor­den. Im Flug durch­trenn­te der Hubschrauber eine Starkstromleitung. Der Pilot konn­te die Maschine sicher auf einer Wiese lan­den. Es gab kei­nen Personenschaden.

Schnell war der Techniker vom Bereitschaftsdienst der ADAC Luftfahrt Technik GmbH aus Sankt Augustin-Hangelar vor Ort. Obwohl er kei­ne Schäden fest­stel­len konn­te, wur­de der Hubschrauber sicher­heits­hal­ber mit einem Schwertransporter zu wei­te­ren Überprüfungen nach Hangelar gebracht.

Die vom Stromausfall betrof­fe­nen Bevölkerung wur­de über Radio und die Smartphone-App NINA (Notfall-, Informations- und Nachrichten-App) infor­miert. Mit NINA kön­nen bun­des­weit die ange­schlos­se­nen Leitstellen der Kreise und kreis­frei­en Städte die Bevölkerung unmit­tel­bar über Gefahren und sinn­vol­le Schutzmaßnahmen infor­mie­ren.

Ulrich Schröer, Freier Fachjournalist, Bonn

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