Gefährliche Laserpointer-Attacke auf Rettungshubschrauber

Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung im Flug-240Friedrichshafen – Am gest­ri­gen Dienstagabend (Anm. d. Red. 21.3.2017) wur­de die Friedrichshafener Besatzung der DRF Luftrettung bei einem Notfalleinsatz von einem Laserpointer geblen­det.

Der Vorfall ereig­ne­te sich kurz nach 18:30 Uhr: „Christoph 45“ war zu einem Notfall-ein­satz nach Bad Wurzach alar­miert wor­den, als die Besatzung von Westen kom­mend über Fronreute-Wolpertswende von einem Laserstrahl getrof­fen wur­de. Der Pilot wur­de dadurch gefähr­lich geblen­det, konn­te den Einsatz jedoch sicher fort­set­zen. Nach dem Einsatz mel­de­te die Besatzung den Vorfall an die Polizei, die die Ermittlungen auf­ge­nom­men hat.

Angriffe mit Laserpointern sind kein Dumme-Jungen-Streich, son­dern stel­len einen gefähr­li­chen Eingriff in den Luftverkehr dar. Solche Blendungen kön­nen zu kurz­fris­ti­ger Ablenkung und vor­über­ge­hen­der Blindheit bis hin zu schwe­ren Augenschäden füh­ren. Während des Fluges birgt das erheb­li­che Unfallrisiken! Wir appel­lie­ren an die Bevölkerung, unse­re Hubschrauberbesatzungen nicht mit Laserpointern in Gefahr zu brin­gen“, erklärt Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung.

Immer grö­ßer wer­den­des Sicherheitsrisiko

In den ver­gan­ge­nen Jahren wur­den die Besatzungen der DRF Luftrettung immer wie­der bei Einsätzen der Rettungshubschrauber und Ambulanzflugzeuge durch Blendungen von Laserpointern gefähr­det. Bundesweit star­tet die gemein­nüt­zig täti­ge Organisation mit ihren Hubschraubern von 29 Stationen zu über 36.000 Einsätzen pro Jahr, um Notfallpatienten zu ret­ten und drin­gen­de Patiententransporte zwi­schen Kliniken durch­zu­füh­ren. Auch der in Friedrichshafen sta­tio­nier­te Rettungshubschrauber „Christoph 45“ gehört zur DRF Luftrettung. Er leis­tet jähr­lich rund 1.000 Einsätze. 

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 22. März 2017

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