Unter dem Motto „Alle vom Fach unter einem Dach” fand am 4. und 5.April in Kassel der Bundeskongress Rettungsdienst statt. Neben Christoph 7 war auch die Bundespolizei vor Ort.In den Messehallen Kassel fand am 4. und 5. April 2008 mit starker Beteiligung von Fachleuten aus allen Bereichen des Rettungsdienstes der Bundeskongress statt. Unter dem Motto „Alle vom Fach unter einem Dach!” stand ein umfangreiches Programm mit Fachvorträgen und Vortragsprogramm zu allen medizinischen, organisatorischen und rechtlichen Aspekten im Vordergrund. Ergänzt wurde der Kongress mit einer informativen Industrieausstellung, bei der u.a. verschiedene Einsatzfahrzeuge gezeigt wurden.
An einem Informationsstand präsentierte Projektbetreuer Christian Schulze von der Deutschen Rettungsflugwacht e.V. das System „Rescue Track”. Es war zu Demonstrationszwecken für ganz Deutschland aufgeschaltet. In bisher etwa 70 Leitstellen eingeführt, ermöglicht es durch periodische Datenübermittlung fast in Echtzeit, den Standort der Rettungs- und Intensivhubschrauber im Team DRF auf Karten anzuzeigen. Password-geschützt hat die Leitstelle damit eine bessere Disponierbarkeit für den Hubschrauber in ihrem Zuständigkeitsbereich. Diese Effizienzsteigerung hat letztlich auch Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeit der Einsätze. Die Möglichkeit der Übermittlung von Einsatzdaten in den Hubschrauber bietet Entlastung für die Besatzung.
In Kassel ist als Christoph 7 seit dem 19. Januar diesen Jahres ein neuer Zivilschutz-Hubschrauber des BMI vom Typ EC 135 T2i eingesetzt. Zwischen Einsätzen nutzte die Besatzung die Gelegenheit und flog das Messegelände an. Dort konnten sich Besucher über den Hubschrauber, seine Besatzung und die Einsatzmöglichkeiten der medizinischen Wechselausstattung informieren. Zum Einsatz kam die Maschine mit der Kennung „D-HZSL”.
Im Rahmen der hubschraubergestützten Wasserrettung zeigte die Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuldatal zusammen mit Tauchern der Wasserwacht des DRK, der DLRG und der Feuerwehr Einsatzübungen auf der eigens hierfür gesperrten Fulda. Zum Einsatz kam dabei der leichte Transporthubschrauber EC 155 D-HLTI mit Windenausstattung, der am Freitag zwischenzeitlich auf dem Freigelände der Messe ebenfalls besichtigt werden konnte. Der wassergestützten Luftrettung liegt ein bundesweites Konzept mit etwa 200 Tauchern verschiedener in der Wasserrettung tätigen Organisationen in Zusammenarbeit mit dem Flugdienst der Bundespolizei zugrunde.
Artikel: Ulrich Schröer, Freier Fachjournalist, Bonn
Fotos: Florian Becker, Konstantin Stahl