30 Jahre Christoph 43 — Tag der offe­nen Tür

Vor 30 Jahren hob Christoph 43 zum ers­ten Mal, damals noch mit dem Funkrufnamen „Rot Kreuz Baden-Württemberg 06“, vom Garten der St. Vincentius Krankenhäuser ab. Zu die­sem Zeitpunkt exis­tier­te noch kein Hangar. Aus die­sem Grund wur­de der Hubschrauber nachts zum nahe gele­ge­nen Flugplatz Forchheim geflo­gen. Nach stei­gen­der Akzeptanz des Rettungshubschraubers ereig­ne­te sich im Jahre 1977 ein schwe­rer Flugunfall: Bei einem Flug zum Forchheimer Flugplatz kol­li­dier­te der Hubschrauber vom Typ Long Ranger bei ein­ge­schränk­ten Sichtverhältnissen mit einer Hochspannungsleitung und stürz­te ab. Keines der Besatzungsmitglieder über­leb­te die­sen tra­gi­schen Vorfall.

Am 10. September 2005 fei­er­te man in Karlsruhe nun die­ses 30 Jährige Bestehen mit einem Tag der offe­nen Tür für die Besucher, um Fragen zu beant­wor­ten, Mitglieder zu wer­ben und ganz wich­tig für die klei­nen Besucher: Den Hubschrauber zu prä­sen­tie­ren. So waren auch Rotes Kreuz, Malteser, DLRG, Notfallseelsorge, Technisches Hilfswerk, Feuerwehr, Bergwacht und ein pri­va­ter Rettungsdienst aus Karlsruhe zu Ausstellungszwecken vor Ort.

Beginn der Veranstaltung war 10:30 Uhr und es dau­er­te auch nicht lan­ge, bis die Ersten Besucher die BO 105 (D-HPPP), wel­che zum „Static-Display“ aus­ge­stellt war, umla­ger­ten. Während die­ser Zeit wur­de eine BK 117 (D-HTTT) ein­ge­setzt, um die Einsatzbereitschaft zu gewäh­ren.
Gegen 14:30 Uhr fand eine gro­ße Rettungsübung statt, bei der das Szenario eines Autounfalls mit einer ein­ge­klemm­ten Person nach­ge­stellt wur­de. Auch Christoph 43 wur­de zu die­ser Übung geru­fen, die sich nur ca. 100 Meter vom Hangar ent­fernt befand, um die schwer ver­letz­te Person abzu­trans­por­tie­ren.

Um ca. 17:00 Uhr fand die Verlosung eines Preisausschreibens statt, bei dem man als Hauptgewinn einen Flug mit dem Rettungshubschrauber gewin­nen konn­te. Gegen Abend lan­de­te aus Zufall noch der Freiburger Rettungshubschrauber Christoph 54 zum Tanken, so dass sich zu die­sem Zeitpunkt drei DRF-Maschinen vor Ort befan­den. Man zähl­te rund 3.500 Besucher, die am gest­ri­gen Tag am LRZ in Karlsruhe zu Besuch waren.


Artikel: Tim Schuler, Tobias Pohlmeyer
Fotos: Tobias Pohlmeyer


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