30 Jahre „Christoph 51“ in Stuttgart

Vor 30 Jahren nahm die DRF Luftrettung am Flughafen Stuttgart „Christoph 51“ in Dienst. Die hoch­mo­dern aus­ge­rüs­te­te Maschine leis­te­te seit­her über 24.300 Einsätze und ist ein unver­zicht­ba­rer Bestandteil der not­fall­me­di­zi­ni­schen Versorgung in Baden-Württemberg. Seit 2009 ist der Hubschrauber am Flugplatz Pattonville sta­tio­niert.

‘Christoph 51‘ ist der Intensivtransporthubschrauber in Baden-Württemberg, der tags­über am häu­figs­ten alar­miert wird, wenn schwer erkrank­te oder ver­letz­te Patienten von einer Klinik in eine ande­re trans­por­tiert wer­den müs­sen“, unter­streicht Thomas Roth. Der Pilot und Stationsleiter der Station Stuttgart star­tet mit sei­nen Kollegen pro Jahr zu über 1.100 Einsätzen. Für vie­le ihrer Patienten ist dabei der Flug an Bord von „Christoph 51“ die letz­te Überlebenschance. „Wir füh­ren sehr vie­le medi­zi­nisch hoch anspruchs­vol­le Transporte durch, bei­spiels­wei­se von früh­ge­bo­re­nen Kindern im Brutkasten, dem soge­nann­ten Inkubator.“

Aber auch die mobi­le Herz-Lungen-Maschine, die soge­nann­te ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) kommt regel­mä­ßig zum Einsatz. Mit ihr kön­nen Patienten, deren Herz oder Lunge ver­sa­gen, unter Beibehaltung der inten­siv­me­di­zi­ni­schen Therapie trans­por­tiert wer­den. Die Stuttgarter Station der DRF Luftrettung ist eine der weni­gen Hubschrauberstationen in Deutschland, die das kom­ple­xe Verfahren durch­füh­ren.

Thomas Roth macht den Anspruch der Station deut­lich: „Wir haben uns über die Jahre und in Kooperation mit dem Klinikum Ludwigsburg eine gro­ße Kompetenz und Erfahrung im Bereich der prä­kli­ni­schen Notfallmedizin und im Bereich Intensivtransport auf­ge­baut. Um die­ses Wissen kon­ti­nu­ier­lich zu erwei­tern und mit unse­ren Kolleginnen und Kollegen aus Rettungsdiensten, Leitstellen und Kliniken zu tei­len, fin­den in Kooperation mit der Station Leonberg regel­mä­ßig unse­re Christoph Tage statt. Denn nur mit dem Anspruch, immer bes­ser zu wer­den, und Hand in Hand mit unse­ren Partnern errei­chen wir unser wich­tigs­tes Ziel, unse­re Patienten opti­mal zu ver­sor­gen.“

Die Stuttgarter Station der DRF Luftrettung
Der Stuttgarter Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täg­lich von 8.00 Uhr mor­gens bis Sonnenuntergang ein­satz­be­reit und mit erfah­re­nen Piloten, Notärzten und Notfallsanitätern besetzt.

Neben schnel­len und scho­nen­den Transporten von Intensivpatienten zwi­schen Kliniken wird der wie eine flie­gen­de Intensivstation aus­ge­stat­te­te Hubschrauber bei Notfällen als schnel­ler Notarztzubringer und für den Transport von Notfallpatienten in Kliniken ein­ge­setzt. Für Notfalleinsätze wird er in die Landkreise Ludwigsburg, Rems-Murr, Heilbronn, Stuttgart, Schwäbisch Hall, Hohenlohe, Esslingen, Pforzheim, Ostalb, Calw, Göppingen, Reutlingen, Tübingen und Zollern-Alb alar­miert. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann er in maxi­mal 15 Flugminuten errei­chen.

Die Station wur­de am 9. Juni 1989 durch die DRF Luftrettung am Flughafen Stuttgart in Betrieb genom­men. Der ers­te dort sta­tio­nier­te Hubschrauber war eine Bell 206-Long Ranger. Im Oktober 1989 wur­de auf die Eurocopter BO 105 und im Dezember 1993 auf eine Eurocopter BK 117 umge­stellt. „Christoph 51“ ist seit dem 1. Oktober 2009 am Flugplatz Pattonville sta­tio­niert. Seit dem 25. August 2017 kommt ein Hubschrauber des Typs EC 145 zum Einsatz.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 7. Juni 2019

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