45 Jahre Luftrettung in Göttingen

Die Station Göttingen der DRF Luftrettung wird heu­te 45 Jahre alt. Seit dem offi­zi­el­len Dienststart am 3. Juli 1980 hat sich der rot-wei­ße Hubschrauber zu einem unver­zicht­ba­ren Baustein der not­fall­me­di­zi­ni­schen Versorgung in Südniedersachsen ent­wi­ckelt. Die Station am Universitätsklinikum Göttingen steht für schnel­le und kom­pe­ten­te Hilfe aus der Luft – Tag für Tag.

Ob Herzinfarkt, Schlaganfall oder ein Unfall bei der Arbeit – Christoph 44 ist schnell zur Stelle, wenn Patienten mit schwe­ren Erkrankungen oder Verletzungen schnel­le not­ärzt­li­che Hilfe benö­ti­gen. Das Team aus Pilot, Notarzt und Notfallsanitäter steht für Notfalleinsätze in Südniedersachsen, Nordhessen und Teilen Thüringens bereit, für schnel­le Transporte schwer­kran­ker Patienten kann Christoph 44 in ganz Niedersachsen und dar­über hin­aus alar­miert wer­den. Über die Jahre wur­den die Besatzungen der Göttinger Station über 58.500 Mal alar­miert und konn­ten mit ihrer umfas­sen­den Qualifikation, ihrer hoch­mo­der­nen Ausrüstung und durch den Zeitvorteil, den der Hubschrauber bie­tet, unzäh­li­ge Leben ret­ten.

Dass wir heu­te auf 45 Jahre erfolg­rei­che Luftrettung in Göttingen zurück­bli­cken kön­nen, ver­dan­ken wir nicht nur dem Engagement der Kollegen, die die Station auf­ge­baut haben, son­dern auch der jah­re­lan­gen und ver­trau­ens­vol­len Zusammenarbeit mit unse­ren Partnern vor Ort – von den Kliniken über die Leitstellen bis hin zu den boden­ge­bun­de­nen Rettungsdiensten“, betont Markus Sandmann, Leiter Stationsbetrieb Region Nord. „Uns treibt der­sel­be Gedanke an: schnel­le und opti­ma­le Hilfe für Menschen in Not in der Region sicher zu stel­len.“

Die Station Göttingen
Die Idee zur Stationierung eines Rettungshubschraubers in Göttingen ent­stand bereits in den 1970er Jahren. Zwei Anästhesieprofessoren setz­ten sich früh für eine Verbesserung der not­fall­me­di­zi­ni­schen Versorgung ein. Nach inten­si­ven Verhandlungen mit dem nie­der­säch­si­schen Sozialministerium, der Stadt Göttingen und der DRF Luftrettung konn­te die Station schließ­lich gegrün­det wer­den.

Am 3. Juli 1980 nahm der Standort als vier­te Station der DRF Luftrettung bun­des­weit sei­nen Betrieb auf – zunächst mit einem Hubschrauber des Typs Bell 206 Long Ranger. Bereits am Folgetag erfolg­te der ers­te Einsatz bei einem Verkehrsunfall nahe Wöllmarshausen. 1984 wur­de die Maschine durch eine BO 105 ersetzt, 2007 folg­te der moder­ne Hubschraubertyp EC135. Seit ver­gan­ge­nem Jahr kommt ein hoch­mo­der­ner Hubschrauber des Typs H135 zum Einsatz, der opti­mal für das Einsatzprofil der Station geeig­net ist.

Zur Besatzung gehö­ren ein Pilot, ein Notarzt und ein Notfallsanitäter/HEMS TC. Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht die Crew in maxi­mal 15 Flugminuten. Der Rettungshubschrauber steht von Sonnenaufgang (frü­hes­tens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang für Einsätze bereit.



Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 3. Juli 2025

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