Abschied von Ltd. Hubschrauberarzt Prof. Dr. Jörg Beneker an der Station Berlin

Am 30. Juni um 13:48 lan­de­te der „Christoph Berlin“ nach Abschluss sei­nes 799. Einsatzes in die­sem Jahr auf dem Dachlandeplatz des Unfallkrankenhauses Berlin. Damit ging gleich­zei­tig auch eine Ära für den Berliner Rettungsdienst und die Berliner Luftrettung zu Ende: Es war der letz­te Einsatz für Prof. Dr. Jörg Beneker (Foto Mitte) als Leitender Hubschrauberarzt an Bord von „Christoph Berlin“. 

„Ohne Jörg Beneker gäbe es kei­nen Berliner ITH, das steht fest“, erklärt Thomas Reimer, Stationsleiter in Berlin. „Er hat im Jahre 1993 ange­fan­gen, mit einer Vision und uner­müd­li­cher Arbeit die­ses Projekt auf­zu­bau­en und umzu­set­zen. Damals mit dem HDM Flugservice und ASB, spä­ter mit der DRF Luftrettung, in die der HDM inte­griert wur­de. Damit wur­de im län­der­über­grei­fen­den Rettungssystem Berlins und Brandenburgs ein Meilenstein gesetzt.“


Jörg Beneker hat die 24-h-Luftrettung und die dazu gehö­ri­gen medi­zi­ni­schen und ein­satz­tak­ti­schen Konzepte über die Grenzen von Berlin hin­aus in ganz Deutschland mit­ge­stal­tet und ste­tig wei­ter­ent­wi­ckelt. Mit sei­ner umfas­sen­den fach­li­chen Kompetenz, sei­ner Vernetzung, sei­ner Überzeugungsfähigkeit und Beharrlichkeit hat er es geschafft, auch ‚dicke Bretter zu boh­ren’ und so Vieles erreicht, was Andere für unmög­lich gehal­ten hät­ten“, fügt Dr. med. Jörg Braun, Fachbereichsleiter Medizin, hin­zu.


Das Team von „Christoph Berlin“ ver­ab­schie­det damit nicht nur sei­nen lang­jäh­ri­gen Leitenden Hubschrauberarzt, son­dern auch ein Vorbild: „Jörg Beneker hat es geschafft, wich­tig zu sein, ohne dabei wich­tig zu tun. Er ist stehts beschei­den geblie­ben, wenn es um sei­ne Person ging. Jeder kann und konn­te viel von ihm ler­nen, egal ob es um Medizin, Umgang mit Menschen, Teamführung, Diplomatie, aber auch segeln, Motorrad fah­ren und schrau­ben oder Astronavigation geht. Einer allein kann die Fußstapfen, die Jörg uns hin­ter­lässt, nicht fül­len. Deswegen wird es eine Teamaufgabe sein, sich der­ar­tig gro­ße Füße wach­sen zu las­sen“, ergänzt Thomas Reimer.

Für sei­nen wei­te­ren Weg wünscht das Team vom „Christoph Berlin“ „sei­nem Jörg” alles Gute und ver­ab­schie­det ihn mit Wünschen, die von Herzen kom­men. „Lass es dir gut­ge­hen und dich bei uns im Hauptstadt-Hangar immer wie­der ger­ne bli­cken.“

Anm. d. Red.: Copterweb.de dankt Dr. Jörg Beneker für sein Engagement in der Luftrettung und wünscht für die Zukunft alles Gute.

Quelle: Facebookseite der DRF Luftrettung

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