Im letzten Jahr erworben, nun erstrahlt sie in ADAC Farben. Die D-HYBF ist von nun an ohne Lawinenortungssystem und polizeitaktischen Funk unterwegs, dafür noch mit Wetterradar.
Wie in Fachkreisen schon lange Zeit bekannt war, hat der ADAC im letzten Jahr drei Maschinen der bayerischen Polizei erworben. Die erste von diesen war heute in ADAC Farben auf dem Flugplatz Hangelar mit beibehaltener Kennung (D-HBYF) zu sehen. Auffällig ist, dass die Kennung vom Heck an die ADAC-typische Stelle am Triebwerk verlegt wurde und die Tradition, häufig Namenskürzel von Personen mit Verbindung zur ADAC Lutrettung zu verwenden, durchbrochen wurde. Zudem wurde ein IBF-Filter System nachgerüstet. Vorhandene und für den Einsatz des Hubschraubers in der Luftrettung nicht mehr benötigte polizeitaktische Ausstattung wurde zur Gewichtsoptimierung ausgebaut. Hierzu gehört insbesondere die umfangreiche Verkabelung.
Auch die Windenbeschläge wurden entfernt. Auffällig ist das jetzt schwarze Landegestell, bei dem der obere Holm auf der linken Seite wie bei Windenmaschinen üblich eingeschwenkt ist. Im Gegensatz zu der sonst bei den ADAC-Maschinen vorhandenen dreieckigen Form ist er rund und stärker dimensioniert. Auffällig ist die Verbreiterung im Bereich der Schiebetür für den ehemaligen Einsatz mit Winde und zum Fast Roping.
Nach vorliegenden Informationen soll der „neue” Hubschrauber als erstes im Lufftrettungszentrum Christoph 18 in Ochsenfurt eingesetzt werden.
Inzwischen haben auch die Umrüstarbeiten an dem zweiten ehemaligen Polizeihubschrauber D-HBYA begonnen. Er steht bei der ADAC Luftfahrttechnik GmbH in Sankt Augustin ziemlich „auseinandergenommen” in der Halle. Auch die D-HBYH ist weiterhin in alter Lackierung und flugbereit in Hangelar. Sie wird vorrübergehend in anderer Eignerschaft zur IFR-Ausbildung der ADAC-Piloten genutzt. Die Umrüstung wird voraussichtlich zum Ende des ersten Quartals erfolgen.
Wie schon berichtet, wurde eine weitere bayerische Maschine (D-HYBE) bereits vor einigen Wochen in LifeFlight Farben lackiert. Die Grundfarbe silber-metallic wurde beibehalten, das ehemalige grüne Heck erhielt eine blaue Lackierung und die Kennung erstrahlt jetzt in weißer-anstatt vorher in schwarzer Farbe.