Neues Sonographiegerät für DRF Luftrettung

Im ers­ten Halbjahr 2011 wur­de das neue Gerät „Vscan“ der Firma GE Healthcare erfolg­reich an den Stationen in Göttingen und Freiburg getes­tet. Künftig wird es zusätz­lich auch in Bad Saarow und Friedrichshafen vor­ge­hal­ten.

Die mobi­le Sonographie wur­de in der Vergangenheit zum

Produktfoto Ultraschallgerät Vscan © GE Healthcare

Erkennen von inne­ren Blutungen noch am Einsatzort ein­ge­setzt. Das neue Gerät kann zudem die Herzkammern visu­ell dar­stel­len. So kön­nen die Besatzungen der DRF Luftrettung in Zukunft auch schon am Einsatzort eine „puls­lo­se elek­tri­sche Aktivität“, kurz PEA, erken­nen und ent­spre­chen­de Therapiemaßnahmen ein­lei­ten. Bei der PEA kommt es trotz elek­tri­scher Aktivität am Herzen zu kei­ner Auswurfleistung in Form eines Pulses. Unbehandelt führt die PEA inner­halb kur­zer Zeit zum Tod.

Natürlich bringt Vscan auch eini­ge Vorteile im Gegensatz zum bis­her ein­ge­setz­ten Sonographiegerät mit sich: Neben einer ein­fa­che­ren Bedienung ist es zudem hand­li­cher, wiegt nur 400 Gramm und besitzt eine deut­li­che bes­se­re Bildqualität.

Vscan im Einsatz © DRF Luftrettung

Am ver­gan­ge­nen Wochenende wur­de durch die DRF Luftrettung an der Station in Friedrichshafen der ers­te Sonographiekurs mit dem neu­en Gerät „Vscan“ durch­ge­führt. Ziel war es den Notärzten und Rettungsassistenten mehr Sicherheit im Umgang mit Vscan zu geben. Die Möglichkeit für Herzuntersuchungen kor­re­spon­diert zudem mit den neu­en Reanimationsleitlinien (ERC-Guidelines 2010), in denen der Einsatz von Sonographiegeräten wäh­rend der Reanimation als sinn­vol­les Mittel ange­se­hen wird.

Artikel: Julian Löhe

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