Leipzig (01.11.2005): Fünfzehn Jahre nach Inbetriebnahme ihres Standortes in Leipzig geht nun mit Beginn des Monats November 2005 eine Ära in der Luftrettungsgeschichte zu Ende. Die „Internationale-Flug-Ambulanz” (IFA) hat den Kampf um ihren Standort Leipzig verloren.Die ADAC Luftrettung hat den Standort bereits übernommen. Die Maschine D-HOFF ist gegenwärtig als Rettungshubschrauber „Christoph 61” eingesetzt, die D-HDPS als Intensivtransporthubschrauber „Christoph Leipzig”. Die Vergabe der Station an den ADAC ist das Endergebnis zahlreicher gerichtlicher Verhandlungen und Urteile.
Am heutigen Tage fand um 11 Uhr die offizielle Stationseinweihung von „Christoph 61” und „Christoph Leipzig” durch den ADAC Sachsen statt. Zu den Gästen gehören neben Werner von Scheven (ADAC) auch Friedrich Rehkopf (ADAC Luftrettung) und Helmut Büschke von Elbe Helicopter.
Bemerkenswert an der Geschichte der IFA ist, dass die „Internationale-Flug-Ambulanz” bereits kurz nach der Wiedervereinigung Deutschlands, am 02. April 1990, einen nach westdeutschem Standard ausgestatteten Rettungstransporthubschrauber in Dienst stellen konnte. Von diesem Moment an flogen die Hubschrauber der IFA von Leipzig aus mehr als 18.000 Einsätze. Damals schloss die IFA einen Vertrag mit dem Staatsministerium des Innern des Freistaates Sachsen ab. Durch diesen wurde die „Internationale-Flug-Ambulanz” erstmals seit ihrer Gründung vor mehr als zwanzig Jahren mit einem Auftrag im Bereich der öffentlich-rechtlichen Primärluftrettung beauftragt.
» Artikel: Benjamin Greschner, Julian Löhe
» Fotos: Pressefotos IFA, Copterweb