Düsseldorf (NRW): Wie aus einem aktuellen Bericht der Zeitschrift „Focus” hervorgeht, fordert die Ministerialdirigentin des Gesundheitsamtes NRW für die Zukunft nur noch zwei Intensivtransporthubschrauber.Dorothea Prütting, Minsterialdirigentin im Düsseldorfer Gesundheitsministerium, fordert zum 01.07.2006 nur zwei Intensivtransporthubschrauber für das Land NRW. Von den derzeitigen vier Stationen (Bielefeld, Greven, Köln, Dortmund) sollen zwei Standorte gestrichen werden.
Begrüdung dafür sei, dass dringende Patientenverlegungen in Zukunft nur noch mit öffentlichen Luftrettungsmitteln durchgeführt werden sollen.
Diese Begründung stößt bei vielen auf heftige Kritik. So auch bei Karl-Josef Steden (AOK Westfalen-Lippe) der sagt, dass das Ministerium erstmal einen Bedarfsplan aufstellen soll, bevor man die Hälfte der Standorte kürzt und somit unnötige Kosten verursacht
Heftige Kritik kommt auch von Rainer Löb, Leiter der Anästhesiologie und operativen Intensivmedizin der „St.-Babara Klinik” in Hamm , denn kleinste Verzögerungen im Transport von schwerletzen Patienten riskieren Menschenleben.
Laut Focus habe Dorothea Prütting sich aber längst entschieden die Standorte Bielefeld und Dortmund zu streichen.
„Hier wird ein Monopol installiert”, so Hans Jörg Eyrich vom HSD, der seine Felle davon schwimmen sieht.
Ministeriumssprecher Ulrich Lensing äußerte sich gegenüber dem Focus, dass die Praxis momentan auf dem Prüfstand stehe.
Artikel: Julian Löhe