35 Jahre „Christoph 3” — Ohne Feierlichkeit

21.12.2006 — 35jähriges Jubiläum bei „Christoph 3” in Köln. Feierlichkeiten blie­ben lei­der aus.„Christoph 3” wur­de als ers­ter Zivilschutzhubschrauber vom Bundesministerium des Innern finan­ziert und dien­te als Projektversuch. Diese Erststationierung am 21.12.1971 in Leverkusen ist nun schon 35 Jahre. Von Beginn an wur­den die HEMS CREW Member über 30 Jahre lang vom Malteser Hilfsdienst gestellt. Heute steht ein Pool von 15 Rettungsassistenten zur Verfügung, der von allen Hilfsorganisationen sowie von der Berufsfeuerwehr Köln gestellt wer­den. Auch der Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rheinland” wird von die­sen Rettungsassistenten besetzt.

Christoph 3” zählt zu den Rettungshubschraubern in der Bundesrepublik, die durch­schnitt­lich über 1000 Einsätze im Jahr flie­gen. Der Hubschrauber wird sehr stark im Kölner Stadtgebiet ein­ge­setzt, aber auch in
Rheinland-Pfalz wer­den Einsätze geflo­gen. Im Laufe der letz­ten Jahre wur­den chir­ur­gi­sche Notfälle immer weni­ger, dafür nah­men aber die Einsätze im inter­nis­ti­schen Bereich zu.

Im nächs­ten Jahr ist der Neubau einer Station als Doppelstandort für „Christoph 3” und „Christoph Rheinland” auf dem Kalkberg geplant. Hierzu lie­gen zur Zeit kei­ne aktu­el­len Informationen vor. Des Weiteren soll Mitte 2007 ein neu­er Zivilschutzhubschrauber vom Typ EC135 T2i zum Einsatz kom­men, der von Piloten der Bundespolizei-Fliegerstaffel West geflo­gen wird.

Vielleicht bie­tet der Umzug an die neue Station Möglichkeit das Jubiläum ange­mes­sen zu wür­di­gen.

Die Jubiläumscrew: Hauptkommissar Josef Heckmanns, Rettungsassistent Michael Boritzki (v.L.n.R)

Bei Bedarf stellt die Bundespolizei-Fliegerstaffel West den Flugbetrieb mit einer EC135 T2 sicher.

Artikel: Julian Löhe
Foto: Daniel Mosch, Julian Löhe

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