ADAC-Luftrettung ver­ab­schie­det BO 105

Halle/München — Die gemein­nüt­zi­ge ADAC-Luftrettung ver­ab­schie­de­te am 15.03.2007 ihre letz­ten vier Hubschrauber vom Typ BO 105. Damit geht eine über 35-jäh­ri­ge Ära in der Rettungsfliegerei zu Ende. Die Maschinen wur­den in Halle-Oppin an ihre neu­en Besitzer über­ge­ben, die sie im Rettungsdienst in Malaysia ein­set­zen wer­den.Die BO 105 war im November 1970 als ers­ter Rettungshubschrauber der ADAC-Luftrettung ein­ge­setzt wor­den. Insgesamt waren 14 Maschinen die­ses Typs als „gel­be Engel” zu ihren lebens­ret­ten­den Einsätzen unter­wegs. Das „Arbeitspferd”, wie es lie­be­voll genannt wird, hat sich wäh­rend sei­ner lan­gen Einsatzzeit als äußerst zuver­läs­si­ge Maschine bewährt. Der Hubschrauber ist wen­dig, klein und kos­ten­güns­tig. Er wur­de zum welt­weit am häu­figs­ten ein­ge­setz­ten Hubschrauber im orga­ni­sier­ten Rettungsdienst. Nicht zuletzt dank der Pionierarbeit, die die ADAC-Luftrettung mit ihr in den 1970ern und 1980ern geleis­tet hat.

Durch die euro­päi­schen Bestimmungen der JAR OPS 3 (Joint Aviation Requirements Operations) erfüllt die BO 105 nicht mehr die vor­ge­schrie­be­nen Leistungsanforderungen. Die Maschinen müs­sen durch moder­ne­re Rettungshubschrauber ersetzt wer­den. Die ADAC-Luftrettung besitzt momen­tan ins­ge­samt 43 Rettungshubschrauber vom Typ BK 177, EC 135 und EC 145 an 33 Rettungsstationen in ganz Deutschland.

Für ihre Reise wer­den die vier BO 105 in Container ver­packt und nach Hamburg gebracht. Von dort geht es per Schiff wei­ter nach Malaysia.

Bereit, um in den Container ver­packt zu wer­den: Die letz­ten BO 105 der ADAC Luftrettung bei ALT in Halle-Oppin (Foto: Wolfgang Scholtyseck / ADAC-Luftrettung)

Letzte Arbeiten vor der wei­ten Reise im Container (Foto: Wolfgang Scholtyseck / ADAC-Luftrettung)

Die letz­te BO 105 wur­de am Standort Christoph 33 (Senftenberg) durch eine EC 135 abge­löst (Foto: ADAC-Luftrettung)

Abflug in Senftenberg: Die letz­te BO 105 ver­ab­schie­det sich aus dem Dienst der ADAC-Luftrettung (Foto: ADAC-Luftrettung)

Artikel: Pressemitteilung ADAC-Luftrettung

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