Am 10. und 11. August bietet die DRF ein Simulatortraining für die Rettungsassistenten und Notärzte des DRF-Luftrettungszentrums Göttingen an. Die ca. 20 Teilnehmer trainieren mit hochmodernen High-Tech-Puppen.Am 10. und 11. August bietet die DRF ein Simulatortraining für die Rettungsassistenten und Notärzte des DRF-Luftrettungszentrums Göttingen an. Die ca. 20 Teilnehmer trainieren mit hochmodernen High-Tech-Puppen Notfälle unter realistischen Bedingungen. Zum Einsatz kommt neben einer Erwachsenenpuppe, dem SIM-MAN, erstmals eine Babypuppe, das SIM-Baby. Damit können insbesondere pädiatrische Notfälle trainiert werden. Mit dem SIM-Man werden unter anderem die Versorgung kritischer Herzinfarktpatienten und die Behandlung von Notfallpatienten mit Schädel-Hirn-Trauma simuliert. Die Übungseinheiten finden im Rettungswagen und in einer Wohnraumumgebung statt.
Die computergesteuerten Simulatorpuppen agieren wie richtige Patienten. Sie können Atemgeräusche von sich geben, sprechen und sich bewegen. Bei Beatmungsmanövern können Atemwegskomplikationen eines Notfallpatienten beispielsweise durch das Anschwellen der Zunge der Simulatorpuppe dargestellt werden. Die Notärzte und Rettungsassistenten können mit den Simulatorpuppen wie mit echten Patienten kommunizieren, Drainagen und Infusionen legen. Mehrere Kameras filmen die Übungseinheiten aus verschiedenen Perspektiven, damit anschließend eine detaillierte Auswertung der Videosequenzen in der Teilnehmerrunde möglich ist. Neben den medizinischen und technischen Aspekten der Patientenversorgung steht bei der Analyse vor allem die Zusammenarbeit des Teams im Mittelpunkt.
Durchgeführt wird das Training von der DRF (Deutsche Rettungsflugwacht e.V.) in Zusammenarbeit mit dem Patienten-Sicherheits- und Simulationszentrum (TüPASS) des Universitätsklinikums Tübingen. Seit 2004 bietet die DRF als eine der ersten Luftrettungsorganisationen in Europa Notärzten und Rettungsassistenten die Möglichkeit an mobilen Patientensimulatoren zu trainieren. In den vergangenen zwei Jahren wurden über 400 Teilnehmer der DRF und anderer Rettungsorganisationen geschult.
Artikel: Originaltext DRF-Meldung
Foto: DRF