Tag der offe­nen Tür bei der Berliner Feuerwehr

IMG_0492-240Die Berliner Feuerwehr öff­ne­te am letz­ten Sonntag erneut ihre Türen zu einem Tag der offe­nen Tür. In der Zeit von 10 Uhr bis 18 Uhr konn­ten gro­ße und klei­ne Besucherinnen und Besucher die Arbeit der Berliner Feuerwehr haut­nah erle­ben. 

Für das Publikum waren inter­es­san­te Einsatzvorführungen vor­be­rei­tet. Es gab zum Beispiel Darbietungen zu den Themen Verkehrsunfall, Gasausströmung, Höhenrettung, Einsatz der Rettungshundestaffel und die belieb­te Blaulicht-Show mit den Einsatzfahrzeugen. Mit der „Abrollbehälter-Demo“ wur­de wie­der vor­ge­führt, wie schnell sich eine klei­ne Zündquelle zu einem aus­ge­dehn­ten Küchenbrand ent­wi­ckeln kann. Die Betriebsfeuerwehr Daimler simu­lier­te den Brand einer Maschinenlinie, um auch die Gefahren in indus­tri­el­len Herstellungsanlagen zu demons­trie­ren.

Der zen­tra­le Tag der offe­nen Tür bot eine gute Gelegenheit, die Vielfältigkeit der Berliner Feuerwehr und ihrer Partner ken­nen­zu­ler­nen. Darbietungen und Gespräche mit Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern gewähr­ten zudem einen ein­zig­ar­ti­gen Einblick in ihre Arbeit und die täg­li­chen Herausforderungen des Feuerwehrberufs.

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Außerhalb des Veranstaltungsgeländes infor­mier­te der neu­ge­grün­de­te Verein „Berlin Brennt e.V.” über die Missstände, die zur Zeit bei der Berliner Feuerwehr herr­schen (Copterweb.de berich­te­te). Auch drei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr demons­trier­ten am Rande der Veranstaltung und pran­ger­ten die Missstände beim Ehrenamt an. Weitere Informationen zu die­sem Thema fin­det man auf der Internetseite BerlinBrennt.info.

Rolf Klukowski TdoT Berl.FW_01-240Große Teile des Fuhrparks der Berliner Feuerwehr, ein rie­si­ges Flugfeld-Löschfahrzeug der Flughafenfeuerwehr Berlin-Brandenburg, vie­le Fahrzeuge ande­rer Behörden und Hilfsorganisationen sowie ins­be­son­de­re der Rettungshubschrauber „Christoph 31“ und der Intensivtransporthunbschrauber „Christoph Berlin“ wur­den vor­ge­stellt.

Damit die klei­nen und gro­ßen Besucher die Hubschrauber unge­stört besich­ti­gen konn­ten, waren jeweils Ersatzmaschinen eigens für den Tag der offe­nen Tür vor Ort. Sowohl „Christoph 31“ als auch „Christoph Berlin“ konn­ten also regu­lär zu ihren Einsätzen star­ten. Beide Hubschrauber wur­den aus­führ­lich besich­tigt und die Crews beant­wor­te­ten zahl­rei­che Fragen kom­pe­tent und freund­lich.

Rolf Klukowski TdoT Berl.FW_02-240Hintergrundinformationen zu „Christoph 31“ und zur ADAC Luftrettung
„Christoph 31“ ist grund­sätz­lich am ADAC Luftrettungszentrum auf dem Charité-Campus Benjamin Franklin sta­tio­niert und nun­mehr seit über 30 Jahren in Berlin im Einsatz, um ver­letz­ten oder kran­ken Menschen zu hel­fen. Nachdem man schon im Juni 2011 den 50.000ten Rettungsflug ver­zeich­nen konn­te, erfolg­te im September des letz­ten Jahres schließ­lich der 70.000te Einsatz seit Bestehen der Berliner Luftrettungsstation.

Christoph 31“ ist der mit Abstand am häu­figs­ten ein­ge­setz­te Rettungshubschrauber welt­weit. Weil der bestehen­de Hubschrauberlandeplatz an die neu­en Sicherheitsvorschriften der Luftfahrtbehörde ange­passt wer­den muss, star­tet der Hubschrauber als Interimslösung seit 21.06.2018 von einer vor­über­ge­hen­den Unterkunft am Flughafen Schönefeld zu sei­nen oft­mals lebens­ret­ten­den Einsätzen in und um Berlin (copterweb.de berich­te­te).

IMG_0486-240Die ADAC Luftrettung ist mit 55 Hubschraubern an 37 Stationen eine der größ­ten zivi­len Luftrettungsorganisationen in Europa. Die Stationen „Christophorus Europa 3“ in Suben (Österreich) und „Lifeliner Europa 4“ in Groningen (Niederlande) star­ten zu grenz­über­grei­fen­den Einsätzen.

Rolf Klukowski TdoT Berl.FW_03-240Hintergrundinformationen zu „Christoph Berlin“ und zur DRF Luftrettung
Christoph Berlin“ ist am Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) sta­tio­niert. Der Hubschrauber ist tags­über mit einem, nachts mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzt. Er ist 24 Stunden täg­lich ein­satz­be­reit und als flie­gen­de Intensivstation aus­ge­stat­tet.

Christoph Berlin” führt vor­ran­gig Transporte von Intensivpatienten zwi­schen Kliniken durch. Einsätze wer­den in Berlin und Brandenburg, aber auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern geflo­gen. Darüber hin­aus wird der rot-wei­ße Hubschrauber in Ergänzung zum bereits vor­han­de­nen Rettungsdienst Tag und Nacht zur Rettung von Notfallpatienten ein­ge­setzt. In der Notfallrettung umfasst sein Einsatzgebiet vor allem Berlin und Brandenburg.

Rolf Klukowski TdoT Berl.FW_05-240Die DRF Luftrettung setzt ins­ge­samt an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland Hubschrauber für die schnel­le Notfallrettung und für drin­gen­de Transporte von Intensivpatienten zwi­schen Kliniken ein. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern errei­chen die Hubschrauber in maxi­mal 15 Flugminuten. Neun der Stationen sind rund um die Uhr ein­satz­be­reit.

Siehe auch hier­zu fol­gen­de Artikel
ADAC-Rettungshubschrauber „Christoph 31“ umge­zo­gen
#BerlinBrennt
Berlin „brann­te” wie­der

Autoren:
Rolf Klukowski, Berlin
Werner Latten, Berlin

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