Christoph Westfalen nachts noch schnel­ler

Der am Flughafen Münster-Osnabrück sta­tio­nier­te Intensivtransporthubschrauber „Christoph Westfalen” hat ab dem 01.11.2006 eine opti­mier­te Einsatzbereitschaft.Der am Flughafen Münster-Osnabrück sta­tio­nier­te Intensivtransporthubschrauber „Christoph Westfalen” hat ab dem 01.11.2006 eine opti­mier­te Einsatzbereitschaft. Die Besatzung wird 24 Stunden an der Station anwe­send sein, so dass die bis­he­ri­ge Vorlaufzeit von 30 Minuten bei Nachteinsätzen ver­kürzt wer­den kann.

Unverzüglich nach der Alarmierung durch die Kernträgerleitstelle Kreis Steinfurt kann das Team die not­wen­di­gen Telefonate mit der Wetterberatung und der abge­ben­den Klinik (Arzt-Arzt-Gespräch) füh­ren.

Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang wird der Hubschrauber auch zu Primäreinsätzen alar­miert. Bei Dunkelheit wer­den jedoch nur regis­trier­te Landeplätze ange­flo­gen. Es besteht jedoch nachts die Möglichkeit, einen Patienten nach einer Erstversorgung am Unfallort direkt an einem zuge­las­se­nen Krankenhauslandeplatz an die Hubschrauberbesatzung zu über­ge­ben.

Die Crew des Christoph Westfalen besteht nachts (19.00 — 07.00 Uhr bzw. ab 30 Minuten vor SunSet) aus zwei Piloten, einem Hems Crew Member (HCM) der zumeist die Doppelqualifikation sowohl als Rettungsassistent wie auch als Fachkrankenpfleger besitzt, und einem Notarzt mit Erfahrungen im Bereich der Intensiv- und Notfallmedizin. Die gesam­te medi­zi­ni­sche Besatzung ver­fügt über die DIVI-Qualifikation „Kurs Intensivtransport”.

Der Intensivtransporthubschrauber, der seit 2002 von der ADAC Luftrettung betrie­ben wird, bie­tet auch Inkubator-, IABP- und ECMO-Transporte an.

Christoph Westfalen” bei einem Nachteinsatz am Uniklinikum Bonn

Artikel: Kai Wichmann
Foto: Alexander Mura

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