Der Wettergott meinte es während der Veranstaltung gut mit den Organisatoren: Obwohl
es mehrfach sehr nach Regen aussah, blieb der Himmel überwiegend trocken. Viele
Besucher informierten sich über die Arbeit von Christoph 25 und seiner Besatzung. Das
Krankenhaus bot mit Führungen Einblicke u.a. in die Notaufnahme und damit in die unmittelbare Zusammenarbeit der medizinischen Seite.
In der Nachbarschaft vom Krankenhaus hatte die Firma kayfly vom Siegerland-Flughafenauf einer Wiese einen behelfsmäßigen Landeplatz abgesperrt. Sie bot interessierten Besuchern einen Rundflug über Siegen und die Umgebung mit ihrem Jetranger Bell 206B3 D-HHUD (SN 2327) an.
Der Landeplatz des Luftrettungszentrums Siegen ist relativ klein, so dass für Exponate nur wenig Platz vorhanden war. Mit der voll ausgestatteten BK 117 D-HBRE, sonst als Christoph Rheinland in Köln stationiert, auf der Plattform konnte ein Hubschrauber „zum Anfassen” direkt besichtigt werden. Die Besucher nutzten die seltene Gelegenheit, um sich ausgiebig bei Piloten, Ärzten und Rettungs-assistenten über das Einsatzspektrum, die Technik und medizinische Ausstattung zu informieren.
Die Feuerwehr Siegen, die auch die HCM (HEMS Crew Member) für den Hubschrauber
stellt, war mit einem RTW und einem NEF (Notarzteinsatzfahrzeug) auf dem Landeplatz
präsent. Anziehungspunkt waren aber auch die drei ausgestellten und flugfähigen Modelle
einer EC135 der ADAC-Luftrettung und zwei Zivilschutz-Hubschraubern, einer BO105 und einer EC135. Auf Bewunderung stießen dabei die sehr detailliert im Eigenbau
nachgebildeten Personen, Cockpit- und Kabinenausstattung.
Während der Veranstaltung stand die EC135 D-HPMM auf dem Dachlandeplatz des
Krankenhauses und startete von dort aus zu ihren Einsätzen. Am Nachmittag flog
zusätzlich „Christoph Rheinland” die Klinik an. Aus flugbetrieblichen Gründen war die
BK117B2 D-HSMA mit DRK-Aufkleber und Christoph 32-Beschriftung in Köln unterwegs. Dieser Hubschrauber war mit der Kennung XA-TRF in Mexiko gekauft worden und 2005 bei ALT in Hangelar für den Einsatz in der Luftrettung umgerüstet worden. Die Besatzung ließ es sich nicht nehmen, dem Tag der offenen Tür einen kurzen Besuch abzustatten.
Die Veranstaltung war gelungen. Die zahlreichen Besucher belohnten die umfangreichen
Arbeiten aller Beteiligten mit ihrem Besuch. Der Abschluss des Tages am Abend mit der
obligatorischen Hangarparty bot allen den lockeren Ausgleich.
Videos ergänzt (17.09.2012):
Artikel, Fotos: U. Schröer, Freier Fachjournalist, Bonn
Videos: Andreas Greß