Großes Jubiläum in Wittlich

Am 01.10.2005 fei­er­ten die Luftretter von der Mosel ihr 30jähriges Bestehen. Trotz Wolken, Nebel und Regen kamen zahl­rei­che Besucher, um die Hubschrauber zu besich­ti­gen oder um sich ein­fach über die Luftrettung zu infor­mie­ren.

Am Vormittag hat­ten gela­de­ne Gäste die Möglichkeit an einem Symposium teil­zu­neh­men, das unter dem Aspekt „Luftrettung ges­tern, heu­te und Morgen” gehal­ten wur­de.

So fing der Tag bereits um 9 Uhr mit einem Vortag von Gerhard Kugler zum Thema „Beginn der Luftrettung in Deutschland” an, gefolgt von 8 wei­te­ren Vorträgen (zum Hauptthema „Luftrettung ges­tern, heu­te und mor­gen”).

Die Hauptveranstaltung für die Öffentlichkeit star­te­te um 14 Uhr. Alle ange­kün­dig­ten Gasthubschrauber von Bundespolizei (D-HVBQ/EC135), Polizeihubschrauberstaffel Rheinland-Pfalz
(D-HRPB/EC135), Luxembourg Air Rescue (LX-HMD/MD900) und einer BO105 (D-HHBG) der ADAC Luftrettung waren trotz der schlech­ten Wetterbedingungen vor Ort. Aber auch die Mitarbeiter der ört­li­chen Hilfsorganisationen waren mit zahl­rei­chen Fahrzeugen vor Ort.

Auf dem benach­bar­ten Parkplatz hat­ten die Besucher die Möglichkeit ver­schie­de­ne Rettungsdienstfahrzeuge oder auch Feuerwehrfahrzeuge zu besich­ti­gen. Neben einem Stand des ADAC war auch die ört­li­che Polizei mit einem mobi­lem Autosimulator ver­tre­ten, in dem man die Einwirkungen von Alkohol auf einen Kraftfahrzeugführer nach­emp­fin­den konn­te. Des Weiteren wur­den auch zahl­rei­che Bilddokumentationen zu den ver­gan­ge­nen 30 Jahren Luftrettung in Wittlich vor­ge­stellt.

Gegen 15.30 Uhr fand auf der Hauptstraße vor dem Krankenhaus eine wahr­heits­ge­treue Übung statt, bei der ein schwe­rer Verkehrsunfall nach­ge­stellt wur­de. Von der Rettungsleitstelle „Bernkastel-Wittlich” wur­den die anwe­sen­den Rettungs- und Feuerwehrmittel zu dem Verkehrsunfall ent­sandt. Nach kur­zer Zeit wur­de von einem Notarzt ein Rettungshubschrauber ange­for­dert. Wenige Sekunden spä­ter star­te­te der Pilot die Triebwerke der BO105 (D-HHBG) und flog zur Einsatzstelle, wo er ein schwer­ver­letz­tes Mädchen auf­nahm, das anschlie­ßend ins Krankenhaus Wittlich geflo­gen wur­de.

» Artikel und Fotos: Julian Löhe, Alexander Mura

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