Luftrettung in Baden-Württemberg Christoph 41 mit neu­em Hubschraubermuster im Einsatz

Ab heu­te ist die Crew der DRF Luftrettung in Leonberg mit einem neu­en Rettungshubschrauber vom Typ Airbus Helicopters H145 im Einsatz. Mit dem Musterwechsel bei Christoph 41 schließt die Luftrettungsorganisation die umfas­sen­de Flottenerneuerung an ihren sie­ben Stationen in Baden-Württemberg erfolg­reich ab: Somit sind aus­schließ­lich Maschinen des Typs H145 im Bundesland im Einsatz – ein bedeu­ten­der Schritt für die opti­ma­le not­fall­me­di­zi­ni­sche Versorgung von Patientinnen und Patienten.

Der hoch­mo­der­ne Rettungshubschrauber ersetzt die bis­her ein­ge­setz­te H135. Die neue H145 ist mit mehr Leistung und einem grö­ße­rem Platzangebot opti­mal geeig­net für ein brei­tes Einsatzspektrum im soge­nann­ten Dual Use-Betrieb: von Notfalleinsätzen bis hin zu kom­ple­xen Intensivtransporten zwi­schen Kliniken. Das moder­ne Glascockpit zeigt alle wich­ti­gen Flugdaten auf gro­ßen Displays, wäh­rend ein Vier-Achsen-Autopilot die Piloten ins­be­son­de­re bei Start und Landung unter­stützt. Ein Anti-Kollisions-System sowie ein inte­grier­tes Wetterradar erhö­hen zusätz­lich die Sicherheit für Crew und Patienten. Die Piloten, Notärzte und Notfallsanitäter der Station wur­den im Vorfeld umfas­send auf den neu­en Hubschrauber geschult. „Die Umstellung aller baden-würt­tem­ber­gi­schen Stationen der DRF Luftrettung stellt einen wich­ti­gen Meilenstein in der umfas­sen­den not­fall­me­di­zi­ni­schen Versorgung im Land dar. Mit der neu­en Maschine sind wir für alle Anforderungen unse­res anspruchs­vol­len Einsatzalltags bes­tens gerüs­tet“, so Stationsleiter Dirk Gockeler.

Bessere Patientenversorgung durch moder­ne Flotte
Die Flottenerneuerung unter­streicht den Anspruch der DRF Luftrettung, die Luftrettung bestän­dig wei­ter­zu­ent­wi­ckeln mit dem Ziel, Patienten immer die best­mög­li­che Versorgung zu bie­ten. Die H145, die jetzt an baden-würt­tem­ber­gi­schen Stationen der DRF Luftrettung zum Einsatz kommt, bie­tet den Besatzungen erwei­ter­te Einsatzmöglichkeiten durch die höhe­re Nutzlast und den drit­ten Sitzplatz in der Kabine. So kann bei­spiels­wei­se ein päd­ia­tri­sches Team den Transport eines Kindes beglei­ten oder schwe­res Versorgungsequipment für beson­ders kom­ple­xe Einsätze zuge­la­den wer­den.

Darüber hin­aus führt die Vereinheitlichung der Flotte zu deut­li­chen ope­ra­ti­ven Vorteilen: Sie ermög­licht ver­ein­fach­te und bes­ser auf­ein­an­der abge­stimm­te Prozesse, stan­dar­di­sier­te Abläufe sowie eine fle­xi­ble­re Personalplanung von Piloten und Notfallsanitätern. Zudem wer­den Wartung und Schulung erheb­lich effi­zi­en­ter gestal­tet.

Die Station Leonberg
Christoph 41, der ers­te Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung, ist seit dem 1. Juni 1986 von Leonberg aus täg­lich von Sonnenaufgang (frü­hes­tens 7.00 Uhr) bis Sonnenuntergang im Einsatz. Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht Christoph 41 in maxi­mal 15 Flugminuten. Darüber hin­aus führt er Intensivtransporte zwi­schen Kliniken durch – auch über­re­gio­nal. Die Besatzung setzt sich aus Piloten und Notfallsanitätern der DRF Luftrettung sowie Notärzten regio­na­ler Kliniken zusam­men. 2024 wur­de der Hubschrauber ins­ge­samt 854-mal alar­miert.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 15. Oktober 2025

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