Neuer Stützpunkt der ÖAMTC-Flugrettung in Frauenkirchen eröff­net

Wichtige Verstärkung für die not­fall­me­di­zi­ni­sche Versorgung im Burgenland
Die ÖAMTC-Flugrettung setzt einen wei­te­ren Meilenstein in der Versorgung von Notfallpatient:innen: Am 9. Januar 2025 wur­de in Frauenkirchen der neue Flugrettungsstützpunkt Christophorus 18 im Beisein von Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil fei­er­lich eröff­net. Mit die­sem Standort wird die flä­chen­de­cken­de und rasche medi­zi­ni­sche Versorgung im nörd­li­chen Burgenland und dar­über hin­aus wei­ter aus­ge­baut. „Der Faktor Zeit ist in der Notfallmedizin von ent­schei­den­der Bedeutung. Dem tra­gen wir mit unse­rem neu­en Stützpunkt Rechnung, der das Netzwerk für die Hilfe aus der Luft erwei­tert und es uns ermög­licht, Patient:innen noch schnel­ler zu errei­chen”, erklärt Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Den Standort von Christophorus 18 haben wir so gewählt, dass er unse­re bereits bestehen­den Stützpunkte im Osten Österreichs ergänzt und damit zur best­mög­li­chen Abdeckung der Region bei­trägt.” Auch für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist Christophorus 18 in Kombination mit der geplan­ten Klinik in Gols ein ent­schei­den­der Schritt für die Region: „Mit die­sem neu­en Stützpunkt heben wir die Gesundheitsversorgung im Nordburgenland auf ein völ­lig neu­es Niveau.”

Innovation: Erste Desinfektionsschleuse in Österreich
Der neue Stützpunkt ver­fügt über eine spe­zi­ell kon­zi­pier­te Infrastruktur, die den hohen Anforderungen eines Flugrettungsbetriebs ent­spricht. „Der hoch­mo­der­ne Standort bie­tet nicht nur aus­rei­chend Platz, son­dern schafft auch in punk­to tech­ni­scher Ausstattung ein idea­les Umfeld für erfolg­rei­che Einsätze”, so Trefanitz. Neben einem beheiz­ten Hangar und einem Einsatzraum mit aus­rei­chend Arbeitsplätzen gibt es auch Aufenthalts- und Ruheräume für jedes Crewmitglied. Besonders her­vor­zu­he­ben ist dies­be­züg­lich auch ein eigens auf­ge­schüt­te­ter Hügel, auf dem die Crew bei­spiels­wei­se spe­zi­el­le Verfahren trai­nie­ren kann.

Darüber hin­aus ist Christophorus 18 der ers­te Flugrettungsstützpunkt in Österreich, der mit einer eige­nen Desinfektionsschleuse aus­ge­stat­tet ist. Dort bleibt die Ausrüstung nach einem Einsatz, was sicher­stellt, dass eine etwai­ge Kontaminierung der Räumlichkeiten aus­ge­schlos­sen ist. In einem wei­te­ren Schritt kann dort die Ausrüstung beson­ders effi­zi­ent gerei­nigt und des­in­fi­ziert wer­den. „Gerade wäh­rend der Corona-Pandemie ist deut­lich gewor­den, wie uner­läss­lich umfas­sen­de Maßnahmen sind, um Patient:innen und Einsatzkräfte best­mög­lich zu schüt­zen”, betont Trefanitz. Die Desinfektionsschleuse setzt dies­be­züg­lich einen neu­en Standard und unter­streicht die Vorreiterrolle der ÖAMTC-Flugrettung.

Nachhaltigkeit im Fokus: Umweltfreundlicher Bau
Der Bau des Stützpunkts wur­de mit beson­de­rem Augenmerk auf Nachhaltigkeit rea­li­siert. Christophorus 18 ver­fügt bei­spiels­wei­se über eine Photovoltaikanlage, die einen Großteil der Energieversorgung sicher­stellt, sowie über Wallboxen, mit denen Elektrofahrzeuge gela­den wer­den kön­nen. „Nachhaltigkeit war von Beginn an ein zen­tra­ler Aspekt bei der Planung. Wir set­zen auf umwelt­freund­li­che Materialien und moderns­te Technik, um den Betrieb so res­sour­cen­scho­nend wie mög­lich zu gestal­ten. Aber auch in ande­rer Hinsicht sind wir uns unse­rer Verantwortung bewusst: Für die Grünraumgestaltung wur­den nur hei­mi­sche Sträucher und Hecken ver­wen­det”, erklärt Trefanitz.

Für die zügi­ge Umsetzung die­ses Projekts — Spatenstich war erst im Juni 2024 — war vor allem die enge Zusammenarbeit mit loka­len Behörden und Partner:innen ent­schei­dend. „Wir bedan­ken uns bei allen Beteiligten, die zum Gelingen die­ses Projekts bei­getra­gen haben — einem engen Zeitplan und viel­fäl­ti­gen Herausforderungen zum Trotz. Unser Dank gilt auch dem Land Burgenland für das ent­ge­gen­ge­brach­te Vertrauen sowie die Initiative zur Errichtung eines neu­en Stützpunktes”, bekräf­tigt Trefanitz. Der neue Standort ist mit Sicherheit ein wei­te­rer Schritt, um Österreichs Vorreiterrolle in der Flugrettung zu fes­ti­gen und den hohen Standard der not­fall­me­di­zi­ni­schen Versorgung auch in Zukunft zu sichern.

Erfolgreicher Start
Die Christophorus 18-Crews ste­hen mit dem Ziel in Bereitschaft, die best­mög­li­che Patienten:innenversorgung zu gewähr­leis­ten. Auch für drin­gen­de Transporte zwi­schen Spitälern ist der ÖAMTC-Notarzthubschrauber mit sei­ner moder­nen medi­zi­ni­schen Ausstattung opti­mal geeig­net. Seit dem offi­zi­el­len Betriebsbeginn am 1. April 2024 flo­gen sei­ne Crews bereits über 1.000 Einsätze von sei­nem Interimsstandort in Wiener Neustadt. Die sie­ben Flugretter:innen, zehn Notärtzt:innen sowie vier Pilot:innen haben sich somit bereits als fixer Bestandteil des bur­gen­län­di­schen Rettungssystems eta­bliert.

Quelle: Pressemitteilung der ÖAMTC-Flugrettung vom 9. Januar 2025

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