Weltweit ers­ter Luftrettungseinsatz für neu­en Hubschrauber des Typs EC 145 T2 in München

DRF-EC145 T2_240 (1)Generationenwechsel in der Luftrettung: Am 12.2.2015 ist erst­mals ein Hubschrauber der neu­es­ten Generation, die EC 145 T2, in Deutschland zu einem Rettungseinsatz gestar­tet. Die Besatzung der Münchner Station der DRF Luftrettung wur­de um 13:10 Uhr zu einem drin­gen­den Intensivtransport nach Fürstenfeldbruck alar­miert.

Aufgrund einer Gehirnblutung muss­te ein 69-jäh­ri­ger Mann zur lebens­ret­ten­den Operation in die Neurochirurgie des Klinikums Rechts der Isar nach München trans­por­tiert wer­den. Am Krankenhaus in Fürstenfeldbruck über­nahm die medi­zi­ni­sche Besatzung den Mann und berei­te­te ihn für den Transport mit dem Hubschrauber vor. „Der Patient war wäh­rend des Transports sta­bil, er wur­de intu­biert und beatmet aus dem Krankenhaus über­nom­men. Wir ver­ab­reich­ten ihm kreis­laufsta­bi­li­sie­ren­de Medikamente und über­wach­ten ihn inten­siv­me­di­zi­nisch“, berich­tet Notarzt Dr. Michael Kaspar. Nach weni­gen Flugminuten konn­te die Crew der DRF Luftrettung den Patienten den wei­ter­be­han­deln­den Ärzten in München über­ge­ben.

Nachdem die Besatzung den Patienten gera­de am Klinikum Rechts der Isar über­ge­ben hat­te, erfolg­te die nächs­te Alarmierung: Bei einer 84-jäh­ri­gen Frau bestand auf­grund einer schwe­ren Rückenverletzung die Gefahr einer Querschnittslähmung. Zur wei­te­ren Behandlung muss­te sie vom Krankenhaus in Freising in das spe­zia­li­sier­te Klinikum Rechts der Isar trans­por­tiert wer­den. „Der Transport an Bord des Hubschraubers ist scho­nen­der als in einem Rettungswagen – ein gro­ßer Vorteil bei Patienten mit Verletzungen der Wirbelsäule. Daher haben wir die Patientin auf eine spe­zi­el­le Vakuummatratze gebet­tet und sie an Bord unse­res Hubschraubers schnellst­mög­lich nach München geflo­gen“, erzählt Rettungsassistent Hans Mielke.

Feierliche Indienststellung der ers­ten EC 145 T2

DRF-EC145 T2_240 (8)Mit rund 80 Gästen aus den Bereichen Politik, Medizin und Rettungsdienst war der neue rot-wei­ße Hubschrauber ges­tern im Rahmen einer Feierstunde an der Station München offi­zi­ell in Dienst gestellt wor­den. „Wir freu­en uns sehr, in München die welt­weit ers­te EC 145 T2 ein­set­zen zu kön­nen. Damit sind wir Vorreiter für vie­le wei­te­re Stationen der DRF Luftrettung. Für das in München geflo­ge­ne DRF-EC145 T2_240 (9)Einsatzprofil, Patiententransporte zwi­schen Kliniken, ist die neue Maschine auf­grund ihrer grö­ße­ren Reichweite bes­tens geeig­net. Von der Leistungsstärke der Maschine pro­fi­tie­ren wir aber auch, wenn wir z.B. zu Notfällen in ber­gi­ge Regionen des Alpenvorlands alar­miert wer­den“, berich­tet Dietmar Gehr, Pilot und Stationsleiter in München.

Hintergründe zur Station München

Christoph München“, der mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetz­te Hubschrauber der DRF Luftrettung, wird für drin­gen­de Transporte von Intensivpatienten zwi­schen Kliniken ein­ge­setzt. Bei Bedarf wird er auch in der Notfallrettung in München und den umlie­gen­den Landkreisen alar­miert. Dazu ist er 24 Stunden täg­lich ein­satz­be­reit und medi­zi­nisch als flie­gen­de Intensivstation aus­ge­stat­tet. Darüber hin­aus wird der rot-wei­ße „Christoph München“ zur Rettung von Notfallpatienten ein­ge­setzt. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht er in maxi­mal 15 Minuten.

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