35 Jahre am Himmel über Berlin

Die gemein­nüt­zi­ge ADAC Luftrettung betreibt mehr als 50 Rettungshubschrauber an 37 Stationen. Berlin ist dabei die Station, die bis heu­te regel­mä­ßig neue Rekordmarken setzt – so zählt „Christoph 31“ mit mehr als 80.000 Alarmierungen zu den meistein­ge­setz­ten Rettungshubschraubern der Welt. Am Donnerstag, 13. Oktober 2022, fei­ert der Berliner Hubschrauber sein 35-jäh­ri­ges Dienstjubiläum. Aufgrund stei­gen­der Corona-Zahlen sehen die flie­gen­den Gelben Engel von einem offi­zi­el­len Festakt ab und pla­nen statt­des­sen eine Schwerpunktwoche zu „Christoph 31“ auf ihren Social Media Kanälen. Am Samstag, 29. Oktober endet die­se mit einem vir­tu­el­len Tag der offe­nen Tür auf luftrettung.adac.de.

Mit der Indienststellung des ers­ten zivi­len Rettungshubschraubers für Berlin hat die ADAC Luftrettung vor 35 Jahren Pioniergeist bewie­sen“, betont Geschäftsführer Frédéric Bruder zum Jubiläumstag. Denn als die Crew des ADAC Rettungshubschraubers am 13. Oktober 1987 ihren Dienst antrat, stand noch die Mauer, war Berlin noch poli­tisch geteilt und der Helikopter am Flughafen Tempelhof sta­tio­niert. Der Weg dort­hin gestal­te­te sich für „Christoph 31“ aben­teu­er­lich. Der Hubschrauber wur­de damals mit einem Tieflader nach West-Berlin trans­por­tiert, weil der Luftraum der DDR nicht über­flo­gen wer­den durf­te. Zudem stand die Maschine bis zur Wende auch unter US-Flagge und durf­te nur von Amerikanern geflo­gen wer­den. Im Jahr 2002 fand „Christoph 31“ schließ­lich sei­ne neue Heimat am Charité-Campus Benjamin Franklin in Berlin-Steglitz, da die­ser Standort den dama­li­gen luft­ver­kehrs­tech­ni­schen Regelungen ent­sprach. 

Die Crews des ADAC Rettungshubschraubers haben bis heu­te zehn­tau­sen­de Menschen in Berlin und Brandenburg not­fall­me­di­zi­nisch ver­sorgt – und vie­len davon das Leben geret­tet. Dabei sind Einsätze in einer Stadt wie Berlin, teil­wei­se mehr als 3000 jähr­lich, eine beson­de­re Herausforderung, „weil Starts und Landungen inmit­ten von Häuserschluchten und beleb­ten Straßen zu den schwie­rigs­ten über­haupt gehö­ren“, hebt Geschäftsführer Bruder die hohe Professionalität der Crew her­vor.

Einen Einblick in den Alltag der flie­gen­den Gelben Engel bekom­men die Besucher am vir­tu­el­len Tag der offe­nen Tür am 29. Oktober mit die­sen drei erst­mals prä­sen­tier­ten Videos: 

• Vorstellung der ADAC Luftrettungsstation „Christoph 31“ 
• Im Einsatz in Berlin mit „Christoph 31“ 
• 360-Grad-Rundgang: Airbus Helicopter H135 P3 und neu­er Landeplatz der Station

Der Hubschrauber und sei­ne Crew sind von Sonnenaufgang, frü­hes­tens 7 Uhr, bis Sonnenuntergang ein­satz­be­reit. In tech­ni­scher Hinsicht und vor allem auch in punc­to Flug- und Patientensicherheit gewähr­leis­tet „Christoph 31“ Luftrettung auf höchs­tem Niveau. Die Maschine des Typs H135 von Airbus Helicopters ist mit sei­ner umfang­rei­chen und inno­va­ti­ven Ausstattung einer der moderns­ten und sichers­ten Hubschrauber sei­ner Größenklasse.

Einsatzgründe sind meist schwe­re inter­nis­ti­sche oder neu­ro­lo­gi­sche Erkrankungen. Häufig sind auch Freizeit-, Arbeits- und Verkehrsunfälle die Einsatzursache. Die Crew von „Christoph 31“ besteht aus Piloten und Notfallsanitätern (Fachbegriff TC HEMS) der ADAC Luftrettung, wäh­rend die Notärzte und Notärztinnen von der Charité am Campus Benjamin Franklin in Steglitz kom­men. 

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RTH Christoph 31 Berlin fei­er­te 30. Geburtstag

Quelle: Pressemitteilung der ADAC Luftrettung gGmbH vom 12. Oktober 2022

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