Ein Jahrzehnt im Dienst der schnellen medizinischen Notfallhilfe aus der Luft: die Station Angermünde der DRF Luftrettung feiert Geburtstag und lud am 21. Juni 2025 zum Blick hinter die Kulissen ein. Seit der Inbetriebnahme am 1. August 2015 hat sich der vor Ort stationierte Christoph 64 zu einem unverzichtbaren Bestandteil der notfallmedizinischen Versorgung in Brandenburgs Nordosten entwickelt.
Der symbolische Spatenstich erfolgte am 19. August 2014 durch Brandenburgs damalige Gesundheitsministerin Anita Tack. Bereits ein knappes Jahr später wurde der Dienstbetrieb aufgenommen – ein Meilenstein für die Region. „Mit der Errichtung der Station haben wir eine Lücke im Nordosten Brandenburgs geschlossen“, sagte Ministerin Tack damals. „Notfallpatientinnen und -patienten können so schneller in geeignete Zielkliniken gebracht und dadurch besser versorgt werden.“ Seither absolvierten die Crews des Christoph 64 mehr als 14.000 Einsätze, zu denen sowohl akute Notfälle als auch Verlegungsflüge zwischen Kliniken zählen.
Die Luftrettungsstation hat sich in den vergangenen zehn Jahren in einer der flächenmäßig größten, aber am dünnsten besiedelten Regionen Deutschlands als lebensrettende Ergänzung zum bodengebundenen Rettungsdienst bewährt und ist heute aus der Region nicht mehr wegzudenken. Christoph 64 ist das Symbol für schnelle Hilfe aus der Luft – zuverlässig, effizient und hochprofessionell.
Für die Zukunft aufgestellt
„Die langfristige Beauftragung über 25 Jahre hat der DRF Luftrettung die Sicherheit gegeben, für die Zukunft zu planen und zu bauen“, betont Pilot und Stationsleiter Björn Langner. „Heute blicken wir mit Stolz auf ein Jahrzehnt erfolgreicher Luftrettung in Angermünde zurück – und mit Zuversicht auf die kommenden Jahre.“ Die moderne Station bietet auf rund 3.000 Quadratmetern optimale Arbeitsbedingungen für die Besatzungen und ist mit einem besonders großen Hangar auch für zukünftige Entwicklungen in der Luftrettung bestens gerüstet.
Die Besatzungen sind täglich von Sonnenaufgang (frühestens 7:00 Uhr) bis Sonnenuntergang im Einsatz. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern werden in maximal 15 Minuten erreicht – ein entscheidender Vorteil in einer Region, in der der bodengebundene Rettungsdienst oft lange Anfahrtswege hat. Die Besatzung besteht aus erfahrenen Piloten und Notfallsanitätern der DRF Luftrettung sowie Notärzten regionaler Kliniken. Seit dem 16. Februar 2022 kommt ein Hubschrauber des Typs H135 zum Einsatz. Die Station ist bereits für einen 24-Stunden-Betrieb ausgelegt – eine Option, die bei Bedarf jederzeit aktiviert werden kann.
DRF Luftrettung und Feuerwehr boten Blick hinter die Kulissen
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der Luftrettungsstation Angermünde und des 160-jährigen Bestehens der Feuerwehr Angermünde wurde ein abwechslungsreiches Programm für die ganze Familie geboten.
Groß und Klein konnten einen Blick hinter die Kulissen der Luftrettung werfen und den Rettungshubschrauber Christoph 64 besichtigen. Auch die Feuerwehr Angermünde öffnete ihre Tore und präsentierte ihre modernen Einsatzfahrzeuge. Spannende Live-Demonstrationen von Rettungseinsätzen gaben Einblicke in die Arbeit der Einsatzkräfte. Darüber hinaus gab es zahlreiche Mitmachaktionen für die großen und kleinen Besucher.
Nachfolgend noch ein paar Impressionen vom Tag der offenen Tür:
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Autor: Rolf Klukowski, Berlin