Am 30. Juni 2006 vollzog sich in Nordhausen (Thüringen) der Betreiberwechsel am Standort des Rettungshubschraubers „Christoph 37“.Zur Übergabe des Standortes waren zahlreiche hochkarätige Gäste anwesend. Unter ihnen war der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes – KV Nordhausen, der Landrat Joachim Claus, die DRF-Vizepräsidentin Nicole Steiger, der Kommandeur der Bundespolizei Fliegertruppe, Gunther Carloff sowie zahlreiche weitere Gäste. Das BBK betrieb den Standort in Nordhausen seit dem 1. Oktober 1992, in dieser Zeit absolvierte der Hubschrauber mehr als 12.700 Einsätze. Der erste Einsatz des „neuen“ Rettungshubschrauber erfolgte am 30. Juni um 15.00 Uhr als „Christoph 37“ zu einem internistischen Notfall gerufen wurde. Es handelte sich dabei um einen Herzinfarktpatienten.
Zivilschutz-Hubschrauber, die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe verwaltungsmäßig betreut werden, stehen als Beobachtungs- und Führungshubschrauber für den Katastrophenfall zur Verfügung. Für die Einsatzbereitschaft und die Piloten ist der Bundesgrenzschutz zuständig. Die DRF e.V. ist eine seit mehr als 30 Jahren in der Notfallluftrettung und im Intensivtransport agierende gemeinnützige Hilfsorganisation welche mehr als 50 Helikopter an 44 Stansorten bereithält.
Der Zivilschutz verlässt den Standort Nordhausen: Eine Ära geht zu Ende, doch die Einsatzbereitschaft der RTH-Crew in Nordhausen wird weitergehen.
Artikel: Benjamin Greschner
Fotos: Jürgen Handrich