Die ADAC Luftrettung gGmbH veröffentlichte am 27.7.2015 ihre Bilanz für das erste Halbjahr 2015. Die gelben Hubschrauber flogen 27.606 mal zu lebensrettenden Einsätzen und konnten 24.750 Patienten medizinisch versorgen. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte des Vorjahreszeitraums sind das 250 Einsätze mehr, was knapp 1% entspricht.
Beispielsweise hatten die Stationen des Christoph 30 in Wolfenbüttel 14%, Christoph 19 in Uelzen 13% und Christoph 62 in Bautzen 12% mehr Einsätze als im Vorjahr zu verzeichnen. Am meisten wurde wieder in Berlin geflogen. Christoph 31 ist zu 2019 Einsätzen, ein Plus von 2%, gestartet.
Im Bundesländervergleich zeigt sich das gleiche Bild wie 2014: Bayern führt die Liste mit 5.933 Einsätzen an, gefolgt von Rheinland-Pfalz mit 3.763 und Nordrhein-Westfalen mit 3.400 Einsätzen. Zu berücksichtigen ist hier aber die Anzahl der Standorte.
Auch die DRF Luftrettung veröffentlichte ihre Halbjahresbilanz. Laut der Pressemitteilung vom 28.7.2015 flog sie 18.413 Einsätze, 87 mehr als im Vorjahreszeitraum.
Bei der DRF Luftrettung flog die 24-Stunden-Station von Christoph Halle mit 990 die meisten Einsätze, es folgen mit 882 Einsätzen Christoph 43 in Karlsruhe, Christoph 27 in Nürnberg mit 844 und Christoph 42 in Rendsburg (24 Stunden) mit 802 Einsätzen.
Damit ist der Anstieg der Einsätze der beiden Betreiber über die ersten sechs Monate 2015 insgesamt als relativ gering und somit konstant anzusehen.
Die häufigste Ursache für die Alarmierung der Hubschrauber waren bundesweit internistische Notfälle, wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. Danach folgten neurologische Notfälle, Verkehrs-, Sport- und häusliche Unfälle.
Autor:
Werner Latten, Berlin
Quelle:
ADAC Presse-Newsletter vom 27.7.2015
Pressemitteilung DRF Luftrettung vom 28.7.2015