Blut an Bord — DRF Luftrettung för­dert Forschung der Unimedizin Greifswald

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Die DRF Luftrettung för­dert eine inno­va­ti­ve Forschungsarbeit der Universitätsmedizin Greifswald mit 15.000 Euro. Um Blutprodukte zukünf­tig im Rettungshubschrauber opti­mal mit­füh­ren und direkt am Einsatzort ver­wen­den zu kön­nen, wer­den in dem Projekt mög­li­che Auswirkungen auf die Konserven durch die Lagerung und den Transport im Hubschrauber erforscht. 




Leidet ein Notfallpatient unter mas­si­vem Blutverlust, schwebt er unmit­tel­bar in Lebensgefahr. In die­sem Fall kann die schnel­le Gabe von Blut und Blutprodukten direkt am Einsatzort lebens­ret­tend sein. „Ziel der Universitätsmedizin Greifswald ist es, in Kooperation mit der Hubschrauberstation der DRF Luftrettung, ein wis­sen­schaft­lich geprüf­tes Verfahren zur siche­ren Nutzung von Blutprodukten in der Luftrettung zu erar­bei­ten – und so die medi­zi­ni­sche Notfallversorgung der Bevölkerung nach­hal­tig zu ver­bes­sern“, erklärt Dr. Krystian Pracz, Vorstand der DRF Luftrettung. „Deshalb hat sich die DRF Luftrettung ent­schie­den, das Projekt der Universitätsmedizin Greifswald zusätz­lich zur prak­ti­schen Zusammenarbeit auch mit Fördergeldern in Höhe von 15.000 Euro zu unter­stüt­zen.“

Mit dem erst­mals in die­ser Form wis­sen­schaft­lich geprüf­ten Verfahren sol­len Blut- und Plasmakonserven im Rettungshubschrauber sicher bereit­ge­stellt und im Notfall für die Patientenversorgung ein­ge­setzt wer­den kön­nen. „Aufgrund ihrer Schnelligkeit errei­chen unse­re Hubschrauber schwer ver­letz­te oder erkrank­te Notfallpatienten häu­fig als ers­tes Rettungs-mit­tel. Nach der erfolg­rei­chen Erprobung des Verfahrens beab­sich­ti­gen wir jetzt, an aus­ge­wähl­ten Stationen der DRF Luftrettung Blut und Gerinnungsprodukte als fes­ten Bestandteil des Hubschraubers mit­zu­füh­ren“, so Dr. Jörg Braun, Fachbereichsleiter Medizin der DRF Luftrettung. Aktuell steht das Projekt kurz vor der Umsetzung in den Echtbetrieb.

Über die DRF Luftrettung
Die DRF Luftrettung ver­steht sich seit fast 50 Jahren als Impulsgeber und Innovator mit gesell­schaft­li­chem Auftrag: Jährlich star­tet sie zu rund 40.000 Einsätzen, ret­tet Menschenleben mit schnells­ter und moderns­ter medi­zi­ni­scher Hilfe und ent­wi­ckelt die Luftrettung kon­ti­nu­ier­lich wei­ter. Dabei fol­gen die rot-wei­ßen Luftretter ihrer Vision: mit inno­va­ti­ven Lösungen Menschenleben zu ret­ten, flä­chen­de­ckend und rund um die Uhr. Sie inves­tie­ren fort­lau­fend in flie­ge­ri­sche, tech­ni­sche und medi­zi­ni­sche Neuerungen und enga­gie­ren sich im Rahmen von Studien und Fachtagungen für hohe Maßstäbe in der Notfallversorgung. Besonders deut­lich wird dies beim Thema Nachtflug: Europaweit ver­fügt die DRF Luftrettung über die größ­te Erfahrung bei nächt­li­chen Rettungseinsätzen, mit den meis­ten Flugstunden bei Dunkelheit. Im Mittelpunkt all die­ser Aktivitäten der DRF Luftrettung steht stets das Wohl ihrer Patienten.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 10. Juli 2019

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