Christoph 1“ fliegt jetzt mit Fünfblattrotor

Die gemein­nüt­zi­ge ADAC Luftrettung treibt wei­ter die Modernisierung ihrer Flotte vor­an. Ab sofort ist an der Luftrettungsstation an der München Klinik Harlaching der neu­es­te und moderns­te Rettungshubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor und Winde im Einsatz. Damit inves­tiert das gemein­nüt­zi­ge Unternehmen in noch mehr Versorgungsqualität und Flugsicherheit ihrer Patienten und Crews.

Der neue ADAC Rettungshubschrauber bie­tet mehr Leistung und kann mit bis zu 100 Kilogramm mehr Zuladung flie­gen. Weil mehr Kerosin mit­ge­führt wer­den kann, erhöht sich auch die maxi­ma­le Flugzeit um rund eine hal­be Stunde. „Dies ist eine enor­me Verbesserung und Reichweitenerhöhung, was vor allem bei drin­gen­den Transporten von schwer­kran­ken Patienten zwi­schen Kliniken von Vorteil ist“, betont Stationsleiter Roland Benning die Besonderheiten des moderns­ten Rettungshubschraubers von Airbus Helicopters. „Durch das fünf­te Rotorblatt liegt die H145 noch ruhi­ger in der Luft, für den Innenraum bedeu­tet dies weni­ger Vibration und damit einen scho­nen­de­ren Transport für den Patienten“, erklärt der Pilot.

Mit zwei Triebwerken à rund 900 PS ist der Hubschrauber stark moto­ri­siert, so dass die flie­gen­den Gelben Engel mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 260 Stundenkilometern schnellst­mög­lich zu Verunglückten und Kliniken gelan­gen. Das maxi­ma­le Abfluggewicht liegt bei 3,8 Tonnen. Das Gewicht der neu­en H145 ist gerin­ger als das des Vorgängermodells. Dadurch hat er mehr Zuladungskapazität, die etwa für zusätz­li­che Spezialausrüstung oder medi­zi­ni­sches Personal zur Versorgung von Intensivpatienten genutzt wer­den kann.

Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­de die Münchner Crew zu 1621 Einsätzen rund um die Landeshauptstadt alar­miert – dar­un­ter 97 mit Rettungswinde. Auch für sol­che hoch­an­spruchs­vol­len Spezialeinsätze in den Bergen oder schwer zugäng­li­chen Einsatzorten ist die neue H145 wegen ihrer Leistungsstärke prä­de­sti­niert. München ist die vier­te Station der ADAC Luftrettung, an der die Fünfblatt-Technologie zum Einsatz kommt.

Je nach Bedarf bie­tet die ADAC Luftrettung unter­schied­li­che Hubschraubertypen an. Bei Primäreinsätzen (Notfalleinsätzen) setzt das Unternehmen über­wie­gend auf den Hubschrauber des Typs H135, den in der deut­schen Luftrettung am häu­figs­ten ein­ge­setz­ten Rettungshubschrauber. Im Vergleich zur H145 ist er klei­ner und wen­di­ger – mit ent­spre­chend weni­ger Downwash – und hat somit Vorteile im urba­nen, eng­be­bau­ten Raum. Zudem ist er güns­ti­ger in der Anschaffung und im Betrieb.

Quelle: Pressemitteilung der ADAC Luftrettung gGmbH vom 9. August 2024

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