Am 02. Januar 2024 nahm Rettungshubschrauber Christoph 100 in der Hauptstadt seinen Dienst auf, jetzt gab es für die Station die erste technische Erneuerung: Seit Montag fliegt eine Maschine des Typs H145 mit Fünfblattrotor als Christoph 100 über Berlin. Der Hubschrauber bietet im Vergleich zu seinem Vorgänger viele Vorteile.
Der Rufname Christoph 100 bleibt, auch am rot-weißen Design des von der DRF Luftrettung betriebenen Rettungshubschrauber ändert sich nichts. Für Patienten und Besatzung gibt es mit dem Modellwechsel doch einige Verbesserungen: Die Maschine mit Fünfblattrotor liegt durch das fünfte Rotorblatt noch ruhiger in der Luft, zudem profitiert die Einsatzcrew von einer höheren Nutzlast. So kann sie beispielsweise mehr Kraftstoff tanken und weitere Distanzen bei Einsätzen überwinden. „Uns ist es wichtig, unseren Patienten die bestmögliche Versorgung zu bieten”, unterstreicht Tim Saueressig, Stationsleiter und Pilot an der Station in Berlin-Buch. „Daher freuen wir uns sehr, dass uns jetzt im Zuge der Flottenmodernisierung eine H145 mit Fünfblattrotor zur Verfügung steht.”
Modernisierung der Flotte
Der erste Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor wurde im Dezember 2020 an der Werft der DRF Luftrettung für den Stationsdienst umgerüstet. Seitdem nimmt die DRF Luftrettung kontinuierlich weitere H145 mit Fünfblattrotor in ihre Flotte auf. Berlin-Buch ist die 19. Station, die eine Maschine dieses Typs erhalten hat. Die Flotte der DRF Luftrettung zählt damit europaweit zu einer der modernsten in der Luftrettung.
Die Station Berlin-Buch
Beauftragt durch die Berliner Senatsverwaltung für Inneres und Sport, hat die DRF Luftrettung am 02. Januar 2024 den Dienstbetrieb von Christoph 100 in Berlin-Buch aufgenommen. Die Station ist als einzige der deutschen Stationen der DRF Luftrettung mit Randzeitenerweiterung ganzjährig von 6:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr einsatzbereit. Einsätze in der Dunkelheit fliegen die Piloten mit Nachtsichtgeräten, sogenannten Night Vision Goggles. Christoph 100 wird als schneller Notarztzubringer in der Notfallrettung alarmiert. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern kann die rot-weiße Maschine, die während ihrer Einsatzbereitschaft mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Notfallsanitäter besetzt ist, in maximal 15 Flugminuten erreichen. Darüber hinaus kann Christoph 100 bei Bedarf für Intensivtransporte zum Einsatz kommen.
Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 29. August 2024