Christoph 10 in Wittlich fliegt 50.000. Rettungseinsatz

Der im rhein­land-pfäl­zi­schen Wittlich sta­tio­nier­te ADAC Rettungshubschrauber ist am Montag, 5. August 2019, in der Gemeinde St. Thomas sei­nen 50.000. Einsatz geflo­gen. „Christoph 10“ rück­te allein im ver­gan­ge­nen Jahr zu 2122 Notfällen aus. Damit gehört die Maschine des Typs H135 im bun­des­wei­ten Vergleich zu den Rettungshubschraubern mit den meis­ten Einsätzen.

Christoph 10“ ist seit rund 44 Jahren in Wittlich sta­tio­niert: 1975 stell­te ihn das Bundesministerium für Inneres in Dienst, seit 1997 wird er von der gemein­nüt­zi­gen ADAC Luftrettung betrie­ben. Der Hubschrauber ist am Verbundkrankenhaus Bernkastel/ Wittlich behei­ma­tet und spielt eine wich­ti­ge Rolle in der not­fall­me­di­zi­ni­schen Versorgung der Stadt und der Region. Neben „Christoph 5“ (Ludwigshafen am Rhein), „Christoph 23“ (Koblenz) und „Christoph 77“ (Mainz) gehört er zu den vier in Rheinland-Pfalz ange­sie­del­ten ADAC Rettungshubschraubern.

Die gemein­nüt­zi­ge Luftrettung ist Ende März den 1.000.000. Rettungseinsatz seit 1970 geflo­gen. Die Station in Wittlich hat zu die­sem Meilenstein einen ent­schei­den­den Beitrag geleis­tet und ist in der Region als schnel­ler Lebensretter aus der Luft nicht mehr weg­zu­den­ken“, wür­dig­te Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, das Erreichen der 50.000er-Marke und lob­te die hohe Professionalität und das gro­ße Engagement der Crew. „Unser Fokus liegt auf dem höchs­ten Maß an Patienten- und Flugsicherheit“, beton­te er.

Am Standort Wittlich sind ins­ge­samt 26 Teammitglieder in wech­seln­dem Einsatz: Drei Piloten der ADAC Luftrettung, 16 Notärzte des Verbundkrankenhauses Bernkastel/ Wittlich und sie­ben Notfallsanitäter (TC HEMS) der DRK Rettungsdienst Eifel-Mosel-Hunsrück gGmbH. Die Crew bestand beim „Jubiläumseinsatz“ aus Pilot Götz Schneiders, Notärztin Dr. Nadine Bähr und Notfallsanitäter Simon Hübenthal. Der Einsatz in St. Thomas, nord­west­lich von Wittlich, war eine Notarztanforderung der Leitstelle Trier wegen Verdachts auf Herzinfarkt: Die Crew muss­te einen Patienten mit Herzrhythmusstörung not­fall­me­di­zi­nisch ver­sor­gen und ins Wittlicher St. Elisabeth Krankenhaus beglei­ten.

Anforderungsgrund Nummer eins mit 54 Prozent waren bei den oft lebens­ret­ten­den Einsätzen von „Christoph 10“ in die­sem Halbjahr bis­her inter­nis­ti­sche Notfälle wie aku­te Herz- und Kreislauferkrankungen, gefolgt von neu­ro­lo­gi­schen Notfällen wie Schlaganfällen (zehn Prozent), Verkehrsunfällen (elf Prozent) und Kindernotfällen (vier Prozent).

Die ADAC Luftrettung ist mit ihren Rettungshubschraubern im ver­gan­ge­nen Jahr zu 54.356 Einsätzen gestar­tet. Damit erreich­ten die flie­gen­den Gelben Engel mit täg­lich rund 150 Notfällen das hohe Niveau des Vorjahres. Bundesweit arbei­ten für die ADAC Luftrettung, die ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung ist, mehr als 1000 Menschen – dar­un­ter rund 160 Piloten, etwa 260 Notfallsanitäter (TC HEMS) und rund 580 Notärzte. Bei ihrer Arbeit kön­nen die Crews auf die moderns­ten Rettungshubschrauber zurück­grei­fen. Mit ihnen wur­den 2018 rund 3,3 Millionen Kilometer zurück­ge­legt. Die durch­schnitt­li­che Flugzeit bei einem Einsatz betrug rund 30 Minuten.

Quelle: Pressemitteilung der ADAC Luftrettung vom 7. August 2019

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