Der 24-Stunden-Intensivtransporthubschrauber der Johanniter Luftrettung fliegt wei­ter für Mecklenburg-Vorpommern;
Johanniter Luftrettung gewinnt Ausschreibung zur Durchführung von Intensivtransporten

Der Intensivtransporthubschrauber der Johanniter ist seit 27 Jahren für Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz. Zurückgerechnet sind das von 1993 bis jetzt rund 7.000 Einsätze. Und es kom­men noch zahl­rei­che wei­te­re dazu.

Mit der „Konzession zur Durchführung von Intensivtransporten im Rettungsdienst mit einem Intensivtransporthubschrauber“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern, wird die Genehmigung der Johanniter Luftrettung für vie­le Jahre ver­län­gert und das Leistungsspektrum erwei­tert: Der Intensivtransporthubschrauber (ITH) Christoph Rostock wird ab 1. Februar 2021 per Vertrag ver­bind­lich 24-Stunden vor­ge­hal­ten. Das heißt, er ist an sie­ben Tagen in der Woche, rund um die Uhr ein­satz­be­reit — an 365 Tagen im Jahr. In der Zwischenzeit fliegt die Johanniter Luftrettung wie gehabt wei­ter und garan­tiert einen lücken­lo­sen Übergang bis zum Startdatum des neu­en Vertrages. „Selbstverständlich sind wir sehr glück­lich, dass wir auch wei­ter­hin in und für Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz sein wer­den. Wir haben Crew-Mitglieder, die teil­wei­se schon seit dem ers­ten Flug vor 27 Jahren mit dabei sind, ande­re schon über zehn Jahre. Das ist ein ein­ge­spiel­tes Team aus sehr erfah­re­nen, alten Hasen und jun­gen, hoch­mo­ti­vier­ten Kollegen. Mit der Konzession schaf­fen wir für unser Personal für vie­le Jahre Planungssicherheit. Und wir sehen das Vertrauen des Landes Mecklenburg-Vorpommern in die Johanniter Luftrettung bestä­tigt“, erklärt Oliver Meermann, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung.

Symbolfoto: Eine Sud Aviation 365N Dauphin 2 vor dem Hangar am Klinikum Südstadt Rostock

Die Ausschreibung erfor­der­te ein Luftrettungszentrum in einem 70-Kilometer-Radius um den Flughafen Rostock/Laage. Aufgrund der zen­tra­len Lage hat sich die Johanniter Luftrettung in ihrer Bewerbung bewusst für den bereits vor­han­de­nen Standort am Klinikum Südstadt Rostock ent­schie­den.

Die Intensivtransporte für das Land Mecklenburg-Vorpommern wird die Johanniter Luftrettung mit ihrem bewähr­ten Flugmuster AS 365 N3 der Firma Airbus Helicopters durch­füh­ren. Im Off-Shore-Bereich wer­den Helikopter vom Typ Eurocopter Dauphin bereits seit Jahrzehnten ein­ge­setzt, eben­so wie bei der ame­ri­ka­ni­schen Küstenwache. Der gro­ße, leis­tungs­star­ke Helikopter der Johanniter Luftrettung eig­net sich erwie­se­ner­ma­ßen her­vor­ra­gend für die Ostsee-Region.

Symbolfoto: Die Sud Aviation 365N Dauphin 2 im Anflug auf das Klinikum Südstadt Rostock

Per Vertrag führt der ITH Christoph Rostock Verlegungsflüge von inten­siv­pflich­ti­gen Patienten durch. „Das sind Patienten, die in einer Klinik bereits ver­sorgt wur­den, die jedoch auf­grund der Schwere ihrer Krankheit oder Verletzung zur wei­te­ren Behandlung in ein Spezialzentrum oder in ein grö­ße­res Klinikum ver­legt wer­den müs­sen. Dazu zäh­len bei­spiels­wei­se Hirnblutungen, schwe­re Herzinfarkte oder star­ke Verbrennungen“, erklärt Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung und selbst Hubschrauberpilot. Im Flächenland Mecklenburg-Vorpommern sind die Wege von Klinik zu Klinik weit, da kommt es häu­fi­ger vor, dass der zeit­spa­ren­de und zugleich scho­nen­de luft­ge­bun­de­ne Transport not­wen­dig wird. Im Notfall, wenn kein ande­res Luftrettungsmittel in Mecklenburg-Vorpommern ver­füg­bar ist, kann der Intensivtransporthubschrauber auch für soge­nann­te Primäreinsätze, das heißt zu Notfällen als Rettungshubschrauber, über die Leitstelle ange­for­dert wer­den. Dann ist die Crew aus Pilot, Notfallsanitäter (HEMS-TC) und Notarzt inner­halb weni­ger Minuten in der Luft und mit einer Geschwindigkeit von bis zu 275 km/h auf dem Weg zum Einsatzort: „Aufgrund der zen­tra­len Lage erreicht der Hubschrauber jeden Ort in Mecklenburg-Vorpommern in der kür­zest­mög­li­chen Zeit. Einen schnel­le­ren und scho­nen­de­ren Transport gibt es nicht“, weiß Geschäftsführer und Pilot Zabell.

Quelle: Pressemitteilung der Johanniter Luftrettung vom 10. November 2020

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