DRF Luftrettung lädt zum Wissenstransfer nach Filderstadt ein: Expertenaustausch über den Einsatz von unbe­mann­ten Luftfahrzeugen (UAV) in der Notfallrettung

Im Vorfeld zum Europäischen Tag des Notrufs 112 am 11. Februar hat die DRF Luftrettung in Filderstadt einen Workshop zum Thema „Einsatz von unbe­mann­ten Luftfahrzeugen in der Notfallmedizin“ ver­an­stal­tet. Experten aus den Bereichen Medizin, Flugbetrieb und Forschung und Entwicklung dis­ku­tier­ten vor Ort über Chancen und Möglichkeiten, die sich durch den Einsatz von Drohnen in Ergänzung zur Luftrettung eröff­nen.

Als Gastgeber und Initiator des Workshops hat­te die DRF Luftrettung erst­mals die­se Plattform für den inter­dis­zi­pli­nä­ren fach­li­chen Austausch geschaf­fen. Eine Gelegenheit, die von den ein­ge­la­de­nen Experten aus Medizin, Technik, Forschung und Entwicklung durch­weg posi­tiv auf­ge­nom­men wur­de. Auch Vertreter des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt sowie die Deutsche Flugsicherung nah­men am Workshop teil.

Diskutiert wur­den unter ande­rem Szenarien bei der Suche von Notfallpatienten, der Absicherung von Großveranstaltungen und Geländeerkundung im Katastrophenfall sowie der Materiallogistik. In der ergeb­nis­of­fe­nen Diskussion erör­ter­ten die Experten sinn­vol­le, siche­re und effi­zi­en­te Einsatzmöglichkeiten für „Drohnen“ in der Not-fall­me­di­zin als Ergänzung zu bestehen­den Systemen. Einigkeit herrsch­te bei den Teilnehmern dar­über, dass eine über­re­gio­na­le Infrastruktur zur Nutzung von Drohnen geschaf­fen wer­den muss, die sowohl den recht­li­chen Rahmenbedingungen gerecht wird, als auch medi­zi­ni­sche, tech­ni­sche und Anforderungen hin­sicht­lich der Finanzierbarkeit erfüllt. Oberste Priorität haben jedoch die Sicherheitsanforderungen an der­ar­ti­ge Systeme.

Über den Europäischen Tag des Notrufs
Die Europäische Union (EU) hat im Jahr 2009 den 11. Februar zum Europäischen Tag des Notrufs erklärt. Die Entscheidung auf die­sen Tag fiel auf­grund der im Datum ent­hal­te­nen Notrufnummer (11.2.) Ziel ist es, um die euro­pa­wei­te Gültigkeit und die damit ver­bun­de­nen Vorteile des Notrufs 112 der brei­ten Öffentlichkeit bewusst zu machen. Der euro­pa­wei­te Notruf 112 wur­de 1991 ein­ge­führt. Notdienste sind damit ins­be­son­de­re für Reisende leich­ter erreich­bar. Der Notruf ist aus allen Fest- und Mobilfunknetzen in der EU gebüh­ren­frei.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 8. Februar 2019

Dieser Beitrag wurde unter Luftrettung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.