In den vergangenen zwei Wochen fand die diesjährige Gebirgsflugausbildung im Chiemgau und Allgäu statt. Als Ausgangspunkt diente wieder die Bundespolizeiinspektion Rosenheim, von welcher die täglichen Außenlandeplätze am Segelfluggelände Füssen und an der Justizvollzugsanstalt Bernau angeflogen wurden. Rund 50 Angehörige von Bundes- und Landespolizei waren an der mehrtägigen Ausbildung unter Federführung der Luftfahrerschule für den Polizeidienst involviert. 13 junge Piloten und Flugtechniker schlossen die Einweisung mit je etwa 15 Stunden Flugerfahrung ab.
Insgesamt sieben Hubschrauber vom Typ Eurocopter EC135 (Flugdienst Bundespolizei 4, Polizeihubschrauberstaffeln Bayern und Hamburg je 1) und EC145 der Polizeifliegerstaffel Hessen wurden dabei eingesetzt. Zusätzlich stand eine EC155 des Flugdienstes der Bundespolizei bereit. Die EC135 D-HVBX kam ebenfalls mit angebauter Winde zum Einsatz. Sie ist eine von insgesamt drei Hubschraubern dieses Typs in der Flotte der Bundespolizei, die mit Windenbeschlag ausgestattet sind und deren obere Querholme des Landegestells für den Windenbetrieb eingeschwenkt sind.
Neben Formationsflügen wurden vor allem Anflugverfahren und Landungen auf Berggipfeln trainiert. Nicht nur die Verringerung der Luftdichte in der Höhe, sondern zusätzlich Fallwinde und Thermik stellen dabei an Besatzungen und auch Fluggerät besonders hohe Anforderungen. Um später in den Einsatzspektren einen sicheren Flugbetrieb zu gewährleisten, werden einmal jährlich mit dieser großen Übung unterschiedliche und anforderungsvolle Szenarien geübt.