H 145 in Bad Berka: Mit neu­es­ter Technik in die Zukunft

Der moderns­te Hubschrauber, der der­zeit in der zivi­len Luftrettung ein­ge­setzt wird, fliegt jetzt auch in Bad Berka: Seit ges­tern star­tet eine H 145 als neu­er „Christoph Thüringen“. Der Intensivtransporthubschrauber ist der ein­zi­ge in Thüringen, der rund um die Uhr alar­miert wer­den kann.

Die H 145 stellt einen Generationswechsel in der Luftrettung dar. Alle Flugdaten – bei­spiels­wei­se zu den Triebwerken oder zur Fluglage – wer­den den Piloten im hoch­mo­der­nen Glascockpit auf groß­for­ma­ti­gen Displays ange­zeigt. Auf dem Wetterradar kön­nen sie schnell wech­seln­de Wetterlagen früh­zei­tig erken­nen.

Vorteile für den Piloten bringt der Vierachsen-Autopilot, denn er kann Steuerfunktionen auto­ma­tisch über­neh­men. Die oft lebens­ret­ten­den Einsätze von „Christoph Thüringen“ wer­den so noch siche­rer. Ins Auge sticht zudem der umman­tel­te Heckrotor, der soge­nann­te Fenestron: Er ist lei­ser, bes­ser vor Beschädigungen geschützt und bie­tet Rettungskräften am Boden mehr Sicherheit.

Optimale Patientenversorgung und Sicherheit ste­hen bei uns an ers­ter Stelle“, unter­streicht Jérôme Gehri, Leiter des Flugbetriebs der DRF Luftrettung. „Daher erneu­ern wir seit eini­ger Zeit unse­re Flotte. Mit der H 145 steht den Besatzungen in Bad Berka jetzt ein hoch­mo­der­ner Hubschrauber zur Verfügung, der in beson­de­rer Weise für die nächt­li­chen Einsätze an der Station geeig­net ist.

Außer im Cockpit gibt es auch in der Kabine erheb­li­che Verbesserungen: Das von uns mit­ent­wi­ckel­te neue Innenraumkonzept bie­tet unter ande­rem mehr Platz und dreh­ba­re Sitze für die Besatzung. Beides kommt unmit­tel­bar unse­ren Patienten zugu­te.“

Für Transporte schwer­kran­ker Frühgeborener im soge­nann­ten Inkubator, dem „Brutkasten“, oder ande­re medi­zi­nisch anspruchs­vol­le Einsätze, die die Station regel­mä­ßig durch­führt, bie­tet die H 145 mit mehr Raum in der Kabine, einer grö­ße­ren Reichweite und mehr Leistung noch bes­se­re Bedingungen.

Die Luftrettungsstation Bad Berka
„Christoph Thüringen“ wird für drin­gen­de Transporte von Intensivpatienten zwi­schen Kliniken und als schnel­ler Notarztzubringer bei Notfällen alar­miert. Als ein­zi­ger Intensivtransporthubschrauber in Thüringen kann er täg­lich rund um die Uhr alar­miert wer­den. Nachts sind zwei Piloten im Einsatz. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern errei­chen die Besatzungen in maxi­mal 15 Flugminuten.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 4. Juni 2019

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