Die Heeresflieger sind mit ihrem Regiment seit 34 Jahren in Roth stationiert. Im Sommer 1979 wurde das Heeresfliegerregiment 26 aufgestellt. Im Rahmen der Strukturreform der Bundeswehr und durch den Wechsel von Waffensystemen läuft das letzte Dienstjahr des heutigen Kampfhubschrauberregiments 26 „Franken”; es wird zum 30. Juni 2014 aufgelöst.
Mit einem Tag der offenen Tür am Sonntag, den 28. Juli 2013 verabschieden sich die Soldaten auf dem Heeresflugplatz (ETHR) in Roth (Otto-Lilienthal-Kaserne) von 10:30 bis 17 Uhr von der Bevölkerung. Noch einmal geben die Angehörigen des Regiments einen Einblick in ihre Fähigkeiten und ihre Ausstattung. Angekündigt ist aber auch die neue Generation von Hubschraubern: Tiger und NH90.
Bereits ab 1956 wurde die Kaserne des Flugplatzes vom Luftwaffenausbildungsregiment 3 genutzt, bevor 1961 zusätzlich die Heeresfliegerstaffel 4 mit Alouette II und Do 27 dort stationiert wurde. Ursprünglich war die Ausstattung des Regiments mit dem Tiger vorgesehen. Trotz baulicher Maßnahmen wird das neue Waffensystem als Konsequenz der Strukturreform und Reduzierung der Anzahl in Fritzlar konzentriert. In Roth ist auch die Heeresfliegerstaffel 269 stationiert, die ebenfalls aufgelöst wird. Als Kompensation soll die Offizierschule der Luftwaffe von Fürstenfeldbruck nach Roth verlagert werden — Zeitpunkt noch unbestimmt. Zur Zeit ist das Regiment noch der Division Luftbewegliche Operationen unterstellt. Auch diese fällt der Strukturreform zum Opfer.
Schon im Vorfeld nutzten die Heeresflieger passende Gelegenheiten, um mit einer BO105 in auffälliger Sonderlackierung auf die große Veranstaltung aufmerksam zu machen. Im Static Display der Hubschrauberhalle auf der Aero 2013 in Friedrichhafen wies sogar ein Plakat im Hubschrauber ganz gezielt auf den Tag der offenen Tür hin.
Seit Mai 1974 ist die Polizeihubschrauberstaffel Bayern als Außenstelle für Nordbayern auf dem Heeresflugplatz untergebracht. Sie setzt EC135 für ihre Aufgaben ein.
Ulrich Schröer, Freier Fachjournalist, Bonn