Jahresbilanz 2021 der DRF Luftrettung: Luftrettung auch in der Corona-Pandemie gefragt

Die schnel­le Hilfe aus der Luft wird gebraucht, in der Corona-Pandemie mehr denn je. Dies bele­gen die heu­te von der DRF Luftrettung ver­öf­fent­lich­ten Einsatzzahlen des ver­gan­ge­nen Jahres. Insgesamt wur­den die Hubschrauber und Flugzeuge der rot-wei­ßen Flotte 38.076-mal alar­miert und ver­zeich­nen damit einen Einsatzzuwachs von 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (36.586 Einsätze). Auch die Gruppe der DRF Luftrettung leis­te­te mehr Einsätze als im Vorjahr: 41.302 gegen­über 39.971 Einsätzen 2020. Für die rot-wei­ßen Luftretter stand aber auch die wei­te­re Entwicklung der Luftrettung im Mittelpunkt ihrer Arbeit. Das zei­gen unter ande­rem die Bereitstellung von zwei zusätz­li­chen Hubschraubern für den Katastrophenfall, die begin­nen­de Modernisierung der H145-Flotte auf den Fünfblattrotor sowie der Startschuss für die Ausbildung zum Berufshubschrauberpiloten durch die Akademie der DRF Luftrettung.

Ein wei­te­res Jahr Corona-Pandemie liegt hin­ter uns, was uns als Organisation und auch jeden Einzelnen vor ste­tig neue Herausforderungen gestellt hat”, resü­miert Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung, die ver­gan­ge­nen zwölf Monate. „Ich bin sehr stolz dar­auf, dass vor allem unse­re enga­gier­ten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unse­re lang­jäh­ri­ge Erfahrung und unser Know-How es uns den­noch erlaubt haben, auch unter schwie­ri­gen Bedingungen immer für die Menschen da zu sein. Jetzt in Pandemiezeiten hat sich noch­mals deut­lich die beson­de­re Bedeutung der Luftrettung für eine umfas­sen­de medi­zi­ni­sche Versorgung gezeigt”, fährt Dr. Krystian Pracz fort. Die DRF Luftrettung konn­te durch ins­ge­samt 881 Intensivtransporte von Covid-19-Erkrankten im ver­gan­ge­nen Jahr einen ent­schei­den­den Beitrag dazu leis­ten, Kliniken am Kapazitätslimit zu ent­las­ten.

Insgesamt wur­den die Hubschrauber der DRF Luftrettung 37.834-mal zu Notfalleinsätzen sowie Intensivtransporten alar­miert. Die Crews der bei­den Ambulanzflugzeuge führ­ten 242 Rückholungen durch. Die Learjet-Piloten flo­gen dabei 69 Länder an und leg­ten eine Strecke von ins­ge­samt 828.570 Kilometern zurück. Bei den Alarmierungsgründen zeigt sich ein weit­ge­hend ver­gleich­ba­res Bild zu den Vorjahren: Am häu­figs­ten wur­den die Besatzungen zu Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall geru­fen sowie zu Unfällen und Stürzen. Die mit einer Rettungswinde aus­ge­rüs­te­ten drei Stationen setz­ten die­se 118-mal ein, um Patienten auch in schwer zugäng­li­chem Gelände schnell not­ärzt­lich zu ver­sor­gen und aus­zu­flie­gen.

Hubschrauber für den Katastrophenfall, Pilotenausbildung und Fünfblattrotor
Trotz der Herausforderungen der wei­ter bestehen­den Corona-Pandemie ver­folgt die DRF Luftrettung kon­se­quent das Ziel, die Entwicklung der Luftrettung wei­ter vor­an­zu­trei­ben, um die Patientenversorgung ste­tig zu ver­bes­sern. „Ein Ergebnis davon sind zwei zusätz­li­che Hubschrauber, die wir den zustän­di­gen Behörden seit dem 1. Oktober für bun­des­wei­te Einsätze im Katastrophenfall zur Verfügung stel­len. Zudem sind der Startschuss für die Ausbildung von Berufshubschrauberpiloten durch unse­re Akademie und die begon­ne­ne Modernisierung der H145-Flotte von Vierblatt- auf Fünfblattrotor zwei weg­wei­sen­de Projekte, die uns auch 2022 wei­ter­hin beglei­ten wer­den“, so Dr. Krystian Pracz.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 13. Januar 2022

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