Die beiden größten deutschen Luftrettungsgesellschaften, die ADAC Luftrettung GmbH sowie die DRF Luftrettung, veröffentlichten ihre Einsatz-Halbjahres-Bilanz für 2013. Beide Betreiber flogen insgesamt 42.758 Einsätze, wobei auf die ADAC Luftrettung 25.500 und auf die DRF Luftrettung 17.258 Einsätze fielen.
Spitzenreiter bei der ADAC Luftrettung war wieder einmal der Berliner Rettungshubschrauber „Christoph 31“ mit 1.339 Einsätzen, gefolgt vom „Christoph Europa 1“ Würselen mit 1.222 und „Christoph 10“ Wittlich mit 1.106 Starts.
Bei den rot-weißen Luftrettern führt mit 848 Einsätzen „Christoph Halle“ die Liste an. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Halle-Oppin ein Doppelstandort ist, an dem ein zweiter Hubschrauber im Tagesdienst eingesetzt wird. „Christoph 49“ Bad Saarow wurde 806 mal, der am Flughafen Nürnberg stationierte „Christoph 27“ wurde 802 mal zu Einsätzen gerufen.
Internistische und neurologische Notfälle sind die häufigsten Einsatzgründe, zu denen u.a. akute Herzerkrankungen oder Schlaganfälle gehören. Andere Anforderungen sind Arbeits-, Schul-, Freizeitunfälle, Unfälle im häuslichen Umfeld sowie Verkehrsunfälle.
An 76 Stationen in Deutschland fliegen täglich die Rettungshubschrauber zu Einsätzen. Und das schon seit über 40 Jahren. Weltweit gibt es kein zweites derartiges beispielhaftes Luftrettungssystem. Und es wird immer noch erweitert. So werden in naher Zukunft zwei weitere Standorte in Augsburg und Sinbronn (beide Bayern) eröffnet werden. Auch in der Uckermark (Brandenburg), vermutlich in Angermünde, ist ein weiterer Standort geplant.
Artikel: Werner Latten, Berlin