Jahresbilanz der DRF Luftrettung 2018: 20 Prozent mehr Einsätze bei Dunkelheit


Die Nachtflugexpertise der DRF Luftrettung ist mehr und mehr gefragt: Im Jahr 2018 stieg die Anzahl nächt­li­cher Einsätze der rot-wei­ßen Hubschrauber um zwan­zig Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit zehn Stationen betreibt die DRF Luftrettung die meis­ten 24-h-Stationen in Deutschland. Europaweit hat sie die größ­te Erfahrung zum Thema Nachtflug, mit den meis­ten Flugstunden bei Dunkelheit. Auch in der Gesamtbilanz der Tag- und Nachteinsätze ver­zeich­net die gemein­nüt­zi­ge Organisation eine Zunahme: Bundesweit wur­de sie zu 37.704 Einsätzen alar­miert (2017: 36.283 Einsätze).

„Nächtliche Rettungseinsätze – dar­in ver­fügt die DRF Luftrettung über beson­de­re Erfahrung“, unter­streicht Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung. „Wir trei­ben die Entwicklung in die­sem Bereich nach­drück­lich vor­an. Die Luftrettung trägt erheb­lich dazu bei, dass die Menschen in Deutschland zu jeder Tages- und Nachtzeit schnellst­mög­lich not­ärzt­lich ver­sorgt und in eine für sie opti­mal geeig­ne­te Klinik gebracht wer­den“, sagt Dr. Peter Huber. Dies spielt beson­ders bei schwe­ren Verletzungen nach Unfällen oder aku­ten Herzerkrankungen eine lebens­ret­ten­de Rolle – den häu­figs­ten Alarmierungsgründen zu Notfalleinsätzen der DRF Luftrettung, auch nachts.

Das Nachtflugkonzept der DRF Luftrettung umfasst für den Flug bei Dunkelheit eigens modi­fi­zier­te Hubschrauber, den Einsatz von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung, ein Satellitennavigationssystem mit digi­ta­ler Karte, die Einhaltung spe­zi­el­ler Anflugprofile sowie den Einsatz von Nachtsichtbrillen und Hochleistungsscheinwerfern.

„Wir bie­ten pro­fes­sio­nel­le Luftrettung aus einer Hand. In allen Bereichen legen wir höchs­te Maßstäbe an unse­re Arbeit an“, so Dr. Huber wei­ter. „Wir bil­den unse­re Piloten mit eige­nen Fluglehrern wei­ter, bei­spiels­wei­se im Einsatz der Nachtsichtbrillen oder für neue Hubschraubermuster. Auch für die Entwicklungen in der Notfallmedizin set­zen wir uns ein: Wir tes­ten regel­mä­ßig neue medi­zi­ni­sche Geräte an Bord unse­rer Hubschrauber und füh­ren sie, wenn sie ihren Nutzen für unse­re Patienten bewie­sen haben, an allen Stationen ein. Sollten für die Nutzung neu­er Geräte Umbauten an Hubschraubern nötig sein, kön­nen die­se in unse­rem Entwicklungsbetrieb vor­ge­nom­men wer­den.“

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 5. Februar 2019

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