Ausschreibung Schleswig-Holstein: DRF Luftrettung setzt Arbeit in Rendsburg und Niebüll für wei­te­re 20 Jahre fort

Das Ergebnis des Vergabeverfahrens zur Durchführung der Luftrettung in Schleswig-Holstein steht fest: Die DRF Luftrettung wird die Stationen Rendsburg und Niebüll ab dem 25. Mai 2024 wei­ter­hin min­des­tens für die nächs­ten 20 Jahre betrei­ben. Neu ist, dass nun auch die Station Niebüll künf­tig rund um die Uhr ein­satz­be­reit sein wird. Rettunseinsätze wer­den ab Mai die­sen Jahres mit einer Maschine mit Rettungswinde durch­ge­führt.

Wir freu­en uns sehr, dass wir an den Stationen Rendsburg und Niebüll auch wei­ter­hin Luftrettung in höchs­ter Qualität anbie­ten kön­nen und wir dan­ken dem Land für das uns aus­ge­spro­che­ne Vertrauen”, unter­streicht Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung. Eine neue und sehr span­nen­de Aufgabe war­tet auf die Besatzungen in Niebüll: Sie wer­den dank Rettungswinde in der Lage sein, Menschen in Not auch in schwer zugäng­li­chen Gebieten schnell hel­fen zu kön­nen.

Pracz macht die Vorteile deut­lich: „Erleidet jemand einen Herzinfarkt oder eine schwe­re Verletzung, tickt die Uhr, schnel­le Rettung ist lebens­ret­tend. Ist das Gelände am Einsatzort unzu­gäng­lich und kann der Hubschrauber direkt am Patienten auch nicht lan­den, kann mit­hil­fe der Rettungswinde der Notarzt abge­las­sen wer­den und umge­hend mit der Versorgung begin­nen. Auch beim Ausfliegen des Patienten im Anschluss spart der Einsatz der Winde wert­vol­le Zeit.”

Dichter wird das den Menschen in der Region zur Verfügung ste­hen­de Rettungsnetz auch in der Nacht: Christoph 42 in Rendsburg war bis­her das ein­zi­ge Luftrettungsmittel in der Region, das rund um die Uhr zur Verfügung stand. Jetzt stellt auch die Niebüller Station auf 24-Stunden-Betrieb um. „Notfälle schau­en nicht auf die Uhr, daher soll­te die Versorgung in der Nacht genau­so gut sein wie am Tag”, for­dert Pracz. Das Land Schleswig-Holstein gehe mit der Umstellung einer zwei­ten Station auf eine 24-Stunden-Bereitschaft den rich­ti­gen Weg.

Die Stationen Niebüll und Rendsburg
Die Station Niebüll wur­de am 1. April 2005 gegrün­det, seit März 2023 star­tet ein hoch­mo­der­ner Hubschrauber des Typs H145 mit Fünfblattrotor als „Christoph Europa 5“. Die Station ist unver­zicht­bar für die Notfallversorgung vor allem der Landbevölkerung im nörd­li­chen Schleswig-Holstein, die Bewohner der Nordfriesischen Inseln sowie des Westküstenbereichs des däni­schen Verwaltungsbezirks Syddanmark. Während der Sommermonate besu­chen Tausende Touristen den Norden Schleswig-Holsteins und Süddänemark Urlaub machen, auch für deren umfas­sen­de Versorgung ist Christoph Europa 5 sehr zen­tral.

Die Station Rendsburg wur­de 1975 als ers­te des Landes Schleswig-Holstein und als zwei­te der DRF Luftrettung gegrün­det. Seit 2004 ist die Besatzung rund um die Uhr ein­satz­be­reit, Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreicht der Hubschrauber in maxi­mal 15 Flugminuten.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 2. Februar 2024

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