Fliegender Wechsel bei der ADAC Luftrettung in Sachsen

ADAC Rettungshubschrauber „Christoph 46“ zum 1. Januar 2019 start­klar / Überführung der Maschine nach Zwickau am 31. Dezember / Piloten der neu­en ADAC Luftrettungsstation kom­men aus Bautzen

Crew und Maschine sind ein­satz­be­reit: Ab 1. Januar 2019 star­tet die gemein­nüt­zi­ge ADAC Luftrettung auch von Zwickau aus zu ihren oft lebens­ret­ten­den Einsätzen. Der Rettungshubschrauber „Christoph 46“ der neu­en ADAC Luftrettungsstation ist wie sein Vorgänger am Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) sta­tio­niert. Den Zuschlag für den Betrieb der Station hat­te die Landesdirektion Sachsen im August nach einer euro­pa­wei­ten Ausschreibung an die ADAC Luftrettung ver­ge­ben. Der Vertrag für den Betrieb läuft über acht Jahre. Das Einsatzgebiet von „Christoph 46“ erstreckt sich über einen Radius von bis zu 70 Kilometern.

Wir freu­en uns, dass wir mit unse­rem Qualitätskonzept über­zeu­gen konn­ten und nun neben Leipzig auch für Patienten in Westsachsen schnel­le Hilfe aus der Luft sicher­stel­len kön­nen. Für die opti­ma­le not­fall­me­di­zi­ni­sche Versorgung der Menschen in der Region steht eine sehr erfah­re­ne und hoch­pro­fes­sio­nel­le Crew zur Verfügung“, sagt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. Und betont: „Mit dem Heinrich-Braun-Klinikum (HBK) haben wir einen zuver­läs­si­gen Partner mit viel Luftrettungskompetenz an der Seite“.

Klinik-Geschäftsführer Rüdiger Glaß erklärt: „Wir freu­en uns eben­falls auf die Zusammenarbeit und sind uns sicher, mit dem Know-how der ADAC Luftrettung die qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Notfallversorgung in der Region wei­ter­hin garan­tie­ren zu kön­nen.“

Die Vorbereitungen für den Start in Zwickau lau­fen bereits seit Wochen auf Hochtouren. Anfang Dezember gab es Sicherheits- und Arbeitsschutzeinweisungen sowie Schulungen zu Qualitätsmanagement, Hygiene und Medizingeräten. In den kom­men­den Monaten fol­gen noch umfang­rei­che Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten. Die Crew von „Christoph 46“ rech­net mit rund 1.300 Einsätzen pro Jahr. Der Hubschrauber star­tet täg­lich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Die Koordinierung der Einsätze erfolgt über die Integrierte Regionalleitstelle Zwickau.

Das Team der Station besteht aus 24 Crew-Mitgliedern: dar­un­ter drei Piloten, fünf Notfallsanitäter (TC HEMS) und 16 Notärzte. Die Piloten stam­men alle­samt von der bis­he­ri­gen ADAC Luftrettungsstation in Bautzen. Stationsleiter ist Pilot Mario Hartmann, Leitender Notfallsanitäter Frank Peschel und Leitender Hubschraubernotarzt Dr. Frank Thümmler vom Heinrich-Braun-Klinikum.

Christoph 46“ gehört zu den moderns­ten Rettungshubschraubern. Die Maschine des Typs EC 135 hat mehr als 1.200 PS. Sie ist rund zwölf Meter lang, etwa zwei­ein­halb Meter breit und drei­ein­halb Meter hoch. Der Rotordurchmesser beträgt rund zehn Meter. Die Reichweite einer EC135 liegt bei rund 600 Kilometern. Die Einsatzgeschwindigkeit beträgt mehr als 220 Stundenkilometer.
Bundesweit star­ten die Hubschrauber der ADAC Luftrettung im Jahr zu mehr als 54.000 Notfällen. Im Durchschnitt heben die Crews der ADAC Luftrettungsstationen damit rund 150 Mal am Tag ab.

Quelle: Pressemitteilung der ADAC Luftrettung vom 28. Dezember 2018

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