Als „Christoph 33“ kurz vor Weihnachten im Jahr 1991 von der gemeinnützigen ADAC Luftrettung in Dienst gestellt wurde, war er einer der ersten Rettungshubschrauber in den neuen Bundesländern. Und seine Bedeutung für das Rettungsdienstwesen der Niederlausitz wurde, gemessen an den Einsatzzahlen, in den folgenden Jahrzehnten immer größer. Von 667 Einsätzen im Jahr 1992 steigerten sich die Einsätze auf 1030 im Jahr 1996 bis zu durchschnittlich rund 1650 in den vergangenen drei Jahren. Geflogen wird von frühestens 7 Uhr morgens bis Sonnenuntergang.
Von seinem Standort in Senftenberg versorgt „Christoph 33“, seit 2007 ein Hubschrauber des Typs EC135 von Airbus Helicopters, die Patienten in einem Radius von 50 bis 70 Kilometern. Gemeinsam mit dem 1994 zusätzlich in Dienst gestellten Intensivtransporthubschrauber „Christoph Brandenburg“, der im 24-Stunden-Betrieb fliegt, ist die Doppelstation in Senftenberg eine der leistungsfähigsten und modernsten Luftrettungsstationen Deutschlands und gleichzeitig die größte der 37 Stationen der ADAC Luftrettung.
Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, sprach der Station zum Jubiläum von „Christoph 33“ seinen Dank und Anerkennung aus: „In Senftenberg wird seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit geleistet, um die notfallmedizinische Versorgung aus Luft sicherzustellen. Gerade in Ausnahmezeiten wie diesen zeigt sich, wie hoch professionell und engagiert unsere Crews den Menschen in der Region beistehen“, lobte er.
Bis zur Fertigstellung im Jahr 2011 investierte die ADAC Luftrettung im Auftrag des Landes 1,6 Millionen Euro in die Erweiterung und Modernisierung der Station, die neben der Einsatzzentrale für die beiden Helikopter auch modernste Räume für die Unterbringung der Crews beherbergt. Des Weiteren steht den fliegenden Gelben Engel ein moderner Schulungsraum zur Verfügung, der auch für gemeinsame Trainings mit anderen Rettungskräften verwendet wird.
In Senftenberg besteht die Crew aus insgesamt 13 Piloten der ADAC Luftrettung sowie 35 Notärzten und zehn Notfallsanitätern (TC HEMS) des Klinikums Niederlausitz.
Stationsleiter ist Frank Girschik, Leitender Notarzt Dr. Oliver Eckermann und Leitender Notfallsanitäter Steffen Hirsch.
Alarmiert wird der Helikopter vor allem wegen Verletzungen nach Unfällen, bei internistischen Notfällen des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen sowie neurologischen Notfällen.
Ein zum Jubiläum geplanter Tag der offenen Tür muss wegen der Corona-Pandemie leider verschoben werden.
Quelle: Pressemitteilung der ADAC Luftrettung gGmbH vom 21. Dezember 2021