Luftrettung in der Oberpfalz: „Christoph 80“ bleibt rot-weiß

In den nächs­ten fünf Jahren wird die DRF Luftrettung „Christoph 80“, den am Flugplatz Latsch in Weiden sta­tio­nier­ten Rettungshubschrauber, wei­ter betrei­ben. Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehr (ZRF) Nordoberpfalz hat den Zuschlag für den Betrieb an die DRF Luftrettung bestä­tigt.

Die Entscheidung zum Vergabeverfahren über den Luftrettungsstandort Weiden steht: Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehr (ZRF) Nordoberpfalz hat den Zuschlag für den Betrieb des Rettungshubschraubers „Christoph 80” an die DRF Luftrettung ver­ge­ben. Somit wird die gemein­nüt­zi­ge Organisation auch in den nächs­ten fünf Jahren ab dem 1. April 2021, die rot-wei­ße Maschine betrei­ben. Die Beauftragung ver­län­gert sich auto­ma­tisch um ein­ma­lig wei­te­re fünf Jahre bis längs­tens 31. März 2031, wenn der ZRF Nordoberpfalz den Vertrag nicht vor­ab schrift­lich been­det.

Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung, freut sich über die­sen Ausdruck des Vertrauens in die Arbeit der rot-wei­ßen Luftretterinnen und Luftretter:

Dies zeigt, dass unse­re Partner in der Region die her­aus­ra­gen­de Arbeit unse­rer Besatzungen hier in Weiden aner­ken­nen und schät­zen.”

Wir freu­en uns, auch in den nächs­ten Jahren mit unse­rem Hubschrauber für die Notfallrettung und den schnel­len und scho­nen­den Transport schwer kran­ker und ver­letz­ter Menschen bereit zu ste­hen und so unse­ren Beitrag zur not­fall­me­di­zi­ni­schen Versorgung im Freistaat Bayern zu leis­ten.“ Der Rettungshubschrauber „Christoph 80” steht von Sonnenaufgang (frü­hes­tens 7 Uhr) bis Sonnenuntergang plus 30 Minuten für Einsätze in der Region sowie in ganz Bayern bereit und wur­de zuletzt über 1.200-mal im Jahr für oft lebens­ret­ten­de Einsätze alar­miert.

Musterwechsel auf H145
Zum 01. April 2021 wird die DRF Luftrettung zudem auf einen Hubschrauber des Typs H145 umstel­len. Bislang kommt in Weiden eine EC135 zum Einsatz. „Wir freu­en uns sehr, dass wir in abseh­ba­rer Zeit auch in Weiden eine H145 in Betrieb neh­men kön­nen, den der­zeit moderns­ten in der Luftrettung ein­ge­setz­ten Hubschrauber. Schon ein Blick in das Glascockpit zeigt den Unterschied zur bis­he­ri­gen Maschine: Alle Flugdaten – bei­spiels­wei­se zu den Triebwerken oder zur Fluglage – wer­den den Piloten auf groß­for­ma­ti­gen Displays ange­zeigt“, erläu­tert Dr. Huber. Entlastung für den Piloten bringt auch der Vierachsen-Autopilot, der die Steuerfunktionen auto­ma­tisch über­neh­men kann. Auf dem Wetterradar kön­nen die Piloten schnell wech­seln­de Wetterlagen früh­zei­tig erken­nen.

In der Kabine bie­tet das von der DRF Luftrettung mit­ent­wi­ckel­te neue Innenraumkonzept mehr Platz für die Besatzung und ver­bes­sert so die Patientenversorgung noch­mals. Weiterer Vorteil: Der umman­tel­te Heckrotor, der soge­nann­te Fenestron, ist lei­ser, bes­ser vor Beschädigungen geschützt und bie­tet Rettungskräften am Boden mehr Sicherheit.

Die Luftrettungsstation Weiden
Am 1. April 2011 hat die DRF Luftrettung die neu gegrün­de­te Rettungshubschrauberstation in Weiden in der Oberpfalz mit einem Hubschrauber des Typs EC135 in Betrieb genom­men. Notfallorte im Umkreis von 60 Kilometern kann der Weidener Hubschrauber in maxi­mal 15 Flugminuten errei­chen. Für Intensivtransporte erstreckt sich das Einsatzgebiet auf Nordbayern. Zudem lie­gen rund 20 Prozent des Einsatzgebietes in der Tschechischen Republik.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 7. August 2020

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