Rekordjahr: ÖAMTC-Flugrettung star­te­te 2018 zu 18.424 Einsätzen

Die Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr ins­ge­samt 18.424-mal alar­miert, um Menschen in Not schnel­le medi­zi­ni­sche Hilfe zu brin­gen. Damit wur­de der bis­he­ri­ge Einsatzrekord aus dem Jahr 2015 (18.270 Einsätze) über­trof­fen. „Wenn ein Kind oder ein Erwachsener irgend­wo in Österreich schwer erkrankt oder ver­letzt ist, kommt es auf jede Minute an”, weiß Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Oberstes Ziel der Notarzthubschrauber-Crews ist immer, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge medi­zi­ni­sche Hilfe direkt und rasch zu den Patienten zu brin­gen.”

Internistische Notfälle
Wie in den Jahren zuvor waren auch 2018 inter­nis­ti­sche und neu­ro­lo­gi­sche Notfälle der häu­figs­te Grund für den Einsatz eines ÖAMTC-Notarzthubschraubers. 36 Prozent aller Einsätze flo­gen die Christophorus-Crews für Patienten nach aku­ten Erkrankungen wie bei­spiels­wei­se Schlaganfälle oder Herzinfarkten. Mit Abstand fol­gen Einsätze nach Unfällen, die sich in der Freizeit, bei der Arbeit, in der Schule oder im Umfeld des eige­nen Hauses ereig­net haben. Sieben Prozent der Einsätze erfolg­ten nach Unfällen im Straßenverkehr.

Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung:
„Die hohe Anzahl an Einsätzen sowie das breit­ge­fä­cher­te Einsatzspektrum zei­gen, wie wich­tig die ÖAMTC-Notarzthubschrauber für eine lücken­lo­se medi­zi­ni­sche Versorgung der öster­rei­chi­schen Bevölkerung sind.”

C9 am häu­figs­ten in der Luft
Die meis­ten Einsätze 2018, näm­lich 1.610 flog der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9. Auf Rang zwei folgt Christophorus Europa 3 in Suben mit 1.565 Starts vor Christophorus 6 in Salzburg (1.406). Auch die Stützpunkte in Krems (C2), Wiener Neustadt (C3), Reith (C4), Linz (C10), Klagenfurt (C11), Graz (C12) und Oberwart (C16) knack­ten 2018 die 1.000-Einsatz-Marke.

Neues Flaggschiff für die Christophorus-Flotte
Im Frühjahr über­nahm die ÖAMTC-Flugrettung von Airbus Helicopters einen Hubschrauber der neu­es­ten Generation. Mit der digi­ta­len Avioniksuite Helionix sowie einem 4-Achsen-Autopilot ver­fügt das neue Flaggschiff der Christophorus-Flotte über moderns­te Hubschrauberelektronik an Bord. Das inno­va­ti­ve System fasst alle für das Flugmanagement rele­van­ten Daten auf weni­gen Displays zusam­men und erhöht damit die Übersicht für die Crew und somit die Sicherheit. „Gerade in anspruchs­vol­ler Umgebung und bei nahe­zu allen Wetterbedingungen ist es groß­ar­tig, durch neu­es­te tech­no­lo­gi­sche Entwicklungen unter­stützt zu wer­den”, weiß Kraxner. „Mit die­sem neu­en Hubschrauber haben wir wie­der mehr Möglichkeiten das zu tun, wozu wir da sind: den Patienten zu hel­fen.”

Rund um die Uhr
Seit 1. Jänner 2017 fliegt Christophorus 2 vom Stützpunkt in Gneixendorf als ein­zi­ger Notarzthubschrauber Österreichs Einsätze rund um die Uhr. 576 Einsätze (2018: 309) wur­den seit­her wäh­rend der Nachtstunden geflo­gen. Der zwei­jäh­ri­ge Probebetrieb, der mit 31. Dezember 2018 zu Ende gegan­gen wäre, wird nun in einen Regelbetrieb über­ge­hen.

Quelle: ÖAMTC-Flugrettung

Dieser Beitrag wurde unter Luftrettung veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.