Rettungshubschrauber beim Start behin­dert

Christoph 47-240Greifswald. Am Samstagvormittag kam es in der Nähe von Greifswald zu einer gefähr­li­chen Annäherung einer Drohne. Während des Startvorgangs des Rettungshubschraubers näher­te sich das Flugobjekt und kreis­te weni­ge Meter über den Rotorblättern. Der Start zu einem Notfalleinsatz wur­de dadurch behin­dert. Die Polizei hat die Ermittlungen auf­ge­nom­men.

Der Vorfall ereig­ne­te sich um kurz vor 10:00 Uhr in Bandelin. „Christoph 47“ hat­te gera­de einen Einsatz been­det, als die Leitstelle die Besatzung zu einem drin­gen­den Notfalleinsatz nach Rügen alar­mier­te. Während der Pilot den Startvorgang ein­lei­ten woll­te, bemerk­te er eine Drohne über dem rot-wei­ßen Hubschrauber. In etwa zehn Metern Höhe kreis­te sie über den Rotorblättern und ver­hin­der­te damit einen siche­ren Start. Erst nach etwas mehr als zwei Minuten ent­fern­te sich die Drohne und „Christoph 47“ konn­te abhe­ben.

Der Überflug einer Drohne über dre­hen­de Rotorblätter ist äußerst gefähr­lich! Durch die Sogwirkung der Rotoren kann die Drohne ange­saugt wer­den, so dass es zu einer Beschädigung des Hubschraubers kommt. Auch wenn es am Samstag zu kei­nem Schaden kam, wur­de unser Start zu einem Notfalleinsatz behin­dert. Die DRF Luftrettung ist mit ihren rot-wei­ßen Rettungshubschraubern täg­lich bun­des­weit im Einsatz, um Menschen schnel­le medi­zi­ni­sche Hilfe zu brin­gen. Im Notfall zählt dabei oft jede Minute. Dessen soll­ten sich Drohnennutzer bewusst sein und Rettungshubschrauber bzw. grund­sätz­lich Luftfahrzeuge weder an- noch über­flie­gen“, warnt Petra Hentschel, Pressesprecherin der DRF Luftrettung.

Quelle: Pressemitteilung der DRF Luftrettung vom 6. November 2017

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