Söder und Herrmann stel­len die ers­ten neu­en Polizeihubschrauber vor

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Ministerpräsident Dr. Markus Söder haben am 22.08.2023 gemein­sam mit der Hubschrauberstaffel der Bayerischen Polizei die neu­en Polizeihubschrauber vor­ge­stellt: „Unsere neu­en Airbus H145 sind ein tech­no­lo­gi­scher Quantensprung. Mit den hoch­mo­der­nen Polizeihubschraubern sind unse­re Einsatzkräfte künf­tig noch bes­ser aus­ge­stat­tet”, beton­te Herrmann. Die Piloten der Hubschrauberstaffel wer­den bereits an zwei der neu­en Maschinen aus­ge­bil­det und geschult. „Unser Ziel ist es, in den kom­men­den zwei Jahren die kom­plet­te Flotte durch acht neue Polizeihubschrauber des Typs H145 des Hersteller Airbus Helicopters zu erset­zen”, kün­dig­te Herrmann an. Ministerpräsident Dr. Söder beton­te: „Sicherheit hat Top-Priorität. Wir haben in Bayern die nied­rigs­te Kriminalitätsrate und höchs­te Aufklärungsquote – und das soll so blei­ben. Deshalb haben wir so vie­le Polizisten wie nie und inves­tie­ren viel Geld in moderns­te Ausstattung. Die acht neu­en Hubschrauber sind Vier-Tonnen-Kraftpakete ins­be­son­de­re für Vermisstensuchen, Löscheinsätze und den Transport von Spezialkräften. Insgesamt inves­tie­ren wir 145 Millionen Euro. Das ist gut ange­leg­tes Geld. Wir ste­hen zur Polizei und all unse­ren Einsatzkräften. Danke für ihre Leistung für unse­re Sicherheit!”

Wie Herrmann wei­ter erläu­ter­te, wer­den die acht neu­en Polizeihubschrauber vom Typ Airbus H145 D3 (moderns­te Fünfblattversion) deut­lich leis­tungs­fä­hi­ger sein als die bis­he­ri­gen acht etwas klei­ne­ren Hubschrauber vom Typ EC135. Diese sind bereits seit mehr als zwölf Jahren bei der Bayerischen Polizei im Einsatz. Neben einer grö­ße­ren Kabine ver­dop­pe­le sich die mög­li­che Zuladung und erhö­he sich die Reichweite. „Die neu­en Polizeihubschrauber kön­nen mit bis zu acht Personen dop­pelt so vie­le wie bis­her trans­por­tie­ren, bei­spiels­wei­se Einsatzkräfte der Spezialeinsatzkommandos oder auch Verletzte”, erklär­te der Innenminister. „Zusätzlich steigt die Reisegeschwindigkeit um 30 auf rund 240 Stundenkilometer, so dass Einsatzorte noch schnel­ler erreicht wer­den kön­nen.” Je nach Einsatzart wer­den die Maschinen mit moderns­ter Zusatzausrüstung wie Tageslicht- und Wärmebildkamera, Suchscheinwerfer, Rettungswinde oder Lasthaken für Feuerlöschbehälter und Außenlasten aus­ge­stat­tet.

Ein wei­te­rer Vorteil laut Herrmann: Auch Bergwacht, Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutz pro­fi­tie­ren von dem deut­lich ver­bes­ser­ten Leistungsspektrum: „Mit den neu­en Hubschraubern kann die Polizei die Feuerwehr bei der Waldbrandbekämpfung noch bes­ser unter­stüt­zen, da sich die Löschwassermenge in Spezialbehältern mit bis zu 1.000 Litern ver­dop­pelt. Auch bei der Rettung von Verunglückten, etwa bei Bergwachteinsätzen, kann die H145 ihren Mehrwert bezüg­lich Windentechnik, Zuladung und Leistung aus­spie­len. Künftig kön­nen ohne Zwischenlandung bis zu sechs Personen mit der Rettungswinde an Bord geholt wer­den”, erklär­te der Minister. Die neu­ent­wi­ckel­te, leis­tungs­fä­hi­ge­re Rettungswinde mit 90 Metern Seillänge (bis­her 55 Meter) und einer Traglast von 300 Kilogramm (bis­her 203 kg) sowie zusätz­li­chen Schweinwerfern wer­de den Einsatzbereich im alpi­nen Raum zusätz­lich erwei­tern.

„Bayern ist das flä­chen­mä­ßig größ­te Bundesland mit topo­gra­phisch viel­fäl­ti­gen Regionen. Das macht Hubschrauber als Einsatzmittel für die Polizei unver­zicht­bar. Die 145 Millionen Euro für die acht neu­en Polizeihubschrauber sind daher her­vor­ra­gend inves­tier­tes Geld für die Sicherheit unse­rer Bürgerinnen und Bürger”, so der Minister: Die rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter star­ke Hubschrauberstaffel der Bayerischen Polizei ist an

den Standorten München-Flughafen und Roth rund um die Uhr ein­satz­be­reit. Knapp ein Drittel der Flugaufträge machen Vermisstensuchen aus. 2022 konn­ten 110 ver­miss­te Personen lebend durch baye­ri­sche Polizeihubschrauber auf­ge­fun­den wer­den.

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration vom 22.08.2023 (rk)

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