Sturmtief „Sabine” hält ADAC Luftrettung am Boden

Sturmtief „Sabine“ hat bun­des­weit auch die not­fall­me­di­zi­ni­sche Versorgung aus der Luft beein­träch­tigt. Das berich­tet die gemein­nüt­zi­ge ADAC Luftrettung in München.

An den ver­gan­ge­nen bei­den Tagen mit orkan­ar­ti­gen Windgeschwindigkeiten muss­ten die ADAC Rettungshubschrauber an 26 der 37 ADAC Luftrettungsstationen zeit­wei­se aus Sicherheitsgründen am Boden blei­ben — ins­ge­samt zusam­men fast 130 Stunden lang.

An den Stationen in Straubing in Bayern, Bremen, Ulm und Siegen waren die Ausfallzeiten mit rund 50 bis 100 Minuten am kür­zes­ten. Am stärks­ten erwisch­te es die Crew in Fulda mit mehr als elf Stunden, die bei­den Hubschrauber in Leipzig mit jeweils mehr als zehn Stunden sowie Bayreuth mit eben­falls knapp zehn Stunden. Stark betrof­fen war auch die Station in Sanderbusch in Niedersachsen, von wo aus auch Einsätze an der Nordsee geflo­gen wer­den – mit knapp neun Stunden.

Gefährlich für die Piloten sind vor allem star­ke Windboen bei Starts und Landungen. Verboten ist das Starten des Hubschraubers ab 50 Knoten (ca. 90 km/h).

Das Fliegen bei Sturm ohne Starten und Landen berei­tet den ADAC Rettungshubschraubern mit einer durch­schnitt­li­chen Einsatzgeschwindigkeit von rund 230 Stundenkilometern meis­tens kaum Probleme. Der Einsatz gleicht laut ADAC Luftrettung bei orkan­ar­ti­gen Windgeschwindigkeiten einer Achterbahnfahrt, die schwer ver­letz­ten oder kran­ken Patienten nicht zuge­mu­tet wer­den kann.

Quelle: Pressemitteilung der ADAC Luftrettung vom 11. Februar 2020

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