20 Jahre Luftrettung: Christoph Thüringen

Ein Intensivpatient erlei­det mit­ten in der Nacht ein Lungenversagen – schnellst­mög­lich muss er in eine Spezialklinik ver­legt wer­den. Seit 20 Jahren wird „Christoph Thüringen“ zu solch lebens­ret­ten­den Einsätzen alar­miert. Anlässlich sei­nes 20-jäh­ri­gen Bestehens hat die HDM Luftrettung ges­tern unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht zu einer Feierstunde an der Station Bad Berka gela­den.

Bad Berka (10.05.2012):
Rund 80 gela­de­ne Gäste, unter ihnen Kooperationspartner aus Politik, Rettungsdienst und Medizin, folg­ten der Einladung.

Thomas Münsterer, Geschäftsführer der HDM Luftrettung gemein­nüt­zi­ge GmbH, eröff­ne­te den Festakt mit den Worten: „20 Jahre Luftrettung durch ‘Christoph Thüringen’ sind Anlass genug, die Geschichte Revue pas­sie­ren zu las­sen. Vor zwei Jahrzehnten haben wir in Thüringen einen Hubschrauber sta­tio­niert, um die Luftrettung wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Und dies haben wir erreicht: Bis heu­te ist die Besatzung zu rund 13.000 Einsätzen gestar­tet, davon waren über 30 Prozent Nachteinsätze. Als ein­zi­ger 24-Stunden Intensivtransporthubschrauber in Thüringen sind wir heu­te ein eta­blier­tes Rettungsmittel.“

Im Anschluss an Geschäftsführer Thomas Münsterer wür­dig­ten meh­re­re Grußredner das Engagement der Besatzungen. Marion Walsmann, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefin der Thüringer Staatskanzlei beton­te: „20 Jahre Intensivtransporthubschrauber ‘Christoph Thüringen’ – das ist etwas ganz Besonderes. Bis heu­te ist er der ein­zi­ge sei­ner Art in ganz Thüringen. Trotz Standort- und Rufnahmenwechsel ist eines in den ver­gan­ge­nen bei­den Jahrzehnten gleich geblie­ben: Das Ziel, den Menschen in Thüringen und dar­über hin­aus eine voll­um­fäng­li­che medi­zi­ni­sche Hilfe zu brin­gen.“

‘Christoph Thüringen’ ist ein Beispiel für ein gelun­ge­nes Rettungssystem. Wir sind sehr froh über die ver­trau­ens­vol­le Zusammenarbeit mit der HDM Luftrettung. Fast 13.000 Menschen konn­ten so in den letz­ten 20 Jahren geret­tet wer­den. Doch Ausschreibungen und Preisdruck gefähr­den die­ses eta­blier­te System“, erklär­te Christian Reuter, Bundesgeschäftsführer des ASB-Bundesver-ban­des Deutschland e.V.

Von links nach rechts: Dr. med. Detlef Hammer, Leitender Notarzt der Station Bad Berka, Christian Reuter, Bundesgeschäftsführer des ASB-Bundesverbandes Deutschland e.V., Marion Walsmann, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefin der Thüringer Staatskanzlei, Mario Schwarz, Pilot und Leiter der Station Bad Berka und Thomas Münsterer, Geschäftsführer der HDM Luftrettung gemein­nüt­zi­ge GmbH

Prof. Dr. med. Norbert Presselt, Ärztlicher Direktor der Zentralklinik Bad Berka, hob in sei­ner Rede die gute Kooperation der Klinik mit dem Bad Berkaer Intensivtransporthubschrauber her­vor. Dr. med. Detlef Hammer, Leitender Notarzt der Station Bad Berka, blick­te in sei­ner Rede auf die Anfänge der Station zurück und beton­te die Weiterentwicklung in den Bereichen Medizin, Technik und Flugbetrieb.

Mit der Besatzung von „Christoph Thüringen” (von links nach rechts): Thomas Münsterer, Geschäftsführer der HDM Luftrettung gemein­nüt­zi­ge GmbH, Christian Reuter, Bundesgeschäftsführer des ASB-Bundesverbandes Deutschland e.V., Marion Walsmann, Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chefin der Thüringer Staatskanzlei, Dr. med. Detlef Hammer, Leitender Notarzt der Station Bad Berka und Prof. Dr. med. Norbert Presselt, Ärztlicher Direktor der Zentralklinik Bad Berka.

Artikel, Fotos: DRF Luftrettung

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