Am vergangenden Freitag, 27. April, waren Besatzungsmitglieder, Fachpublikum und Freunde eingeladen mit der Besatzung des Kölner Rettungshuschraubers Christoph 3 das 40-jährige Bestehen zu feiern.
Unter der Organisation von Prof. Dr. med. Marc Maegele und Dr. med. Martin Schenkel, beide Ärzte am Klinikum Köln-Merheim und auf dem Rettungshubschrauber Christoph 3, sowie dem HCM Dietmar Reimsbach der Berufsfeuerwehr Köln wurde ein buntes Rahmenprogramm zum Tag der Kölner Luftrettung auf die Beine gestellt.
Auf dem Gelände der RehaNova, einer neurologisch/neurochirugisch Rehabilitationsklinik in direkter Nähe zum Klinikum Köln-Merheim, fand das Symposium mit einer Vielzahl namenhafter Redner statt. Den Anfang machte Dr. med. Christian Schröter, Assistenzarzt der Unfallchirurgischen Klinik an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und selber Arzt auf dem Rettungshubschrauber Christoph 4, zum Thema „Blutung + Blutstillung: Was ist präklinisch möglich?”. Von seinen Kollegen aus Hannover brachte er Glückwünsche zum Dienstjubiläum mit.
„Volumentherapie im Notfall: Keep it simple+safe (KISS)”. Zu diesem Thema referierte Prof. Dr. med. Rolf Zander aus Mainz.
Dritter und letzter Redner zum Thema „Atemwegsmanagement unter den besonderen Bedingungen der Luftrettung” vor der Kaffeepause war Priv.-Doz. Dr. med. J. Hinkelbein, selber Mediziner auf dem Kölner Intensivtransporthubschrauber Christoph Rheinland.
Die Kaffeepause nutzte Modellbauer Oliver Göricke um seine Modellhubschrauber zu präsentieren. In mühevoller Arbeit entstand so 1998 eine Modell der BO 105 CBS5 Super Five (D-HGSA) im Maßstab 1:5,7. Mit einem Hauptrotordurchmesser von 1,6m ein wirklicher Blickfang. Im Jahr 2010 folgt ein Modell der EC 135 T2i im Maßstab 1:6 mit einem Abfluggewicht von 12,4kg und einer maximalen Flugdauer von acht Minuten.
Auf dem neu errichteten Parkhaus nahe dem ehemaligen Besucherparkplatz stand auf dem obersten Parkdeck die Einsatzmaschine D-HZSO zur Besichtigung bereit. Im Katastrophenfall können auf dem Parkdeck Rettungshubschrauber landen.
Nach der Kaffeepause ging es weiter im Programm. Martin Egerth von der Deutschen Lufthansa aus Frankfurt referierte zum Thema „Crew Resource Management (CRM) und der persönliche Beitrag zur Sicherheitskultur”, gefolgt von Zane Perkins aus London, der über „The London Air Ambulance: Medical Air Service in Metropolitan Areas” sprach. Den weitesten Anreiseweg hatte der letzte Redner: G. Strandenes aus Bergen beschrieb „Air Rescue in Remote Areas: The Norwegian Experience (Norwegian Air Ambulance)”.
Am Abend standen die Besatzungsmitglieder von Christoph 3 in einer durch Birgitt Schippers live moderierten Sendung im Dom-Radio Rede und Antwort.
Artikel: Marius Fischbach
Fotos: Andreas Greß