6th Kiel Week SAR-Meet

Bereits zum sechs­ten mal lud das MFG 5 in Kiel zum „SAR-Meet”. Viele Nationen folg­ten der Einladung und mach­ten das Treffen zu einer rund­um gelun­ge­nen VeranstaltungEine mitt­ler­wei­le zur Tradition gewor­de­ne Veranstaltung fand vom 27. bis 30.06.08 ihre Fortführung: Das Kiel-Week SAR Meet.

Bereits zum sechs­ten Mal lud das Marinefliegergeschwader 5 aus
Kiel-Holtenau Besatzungen mit ihren SAR-Hubschraubern aus ganz Europa ein, um neue Kontakte zu knüp­fen oder sich noch bes­ser ken­nen zu ler­nen, Erfahrungen aus­zu­tau­schen und natür­lich auch um Spaß zu haben. Viele Nationen folg­ten der Einladung, so dass mit dem Fly-In am Donnertag trotz vie­ler kurz­fris­ti­ger tech­nisch oder ein­satz­be­ding­ter Absagen eine beacht­li­che Anzahl und Vielfalt an Hubschraubern in ETMK ein­traf.

Am Freitag ver­sam­mel­ten sich rund 100 Journalisten und Spotter um sich vor dem gro­ßen Ansturm der Öffentlichkeit zum Tag der offe­nen Tür am Samstag über die Maschinen „her­zu­ma­chen”. Nach einem infor­ma­ti­ven Vortrag durch Pilot Sönke Nielsen über das MFG, des­sen Einsatzmuster Sea King und das SAR-Meet an sich gab es dazu auch aus­gie­big Gelegenheit. Leider spiel­te das Wetter nicht mit, teil­wei­se folg­te ein Wolkenbruch dem ande­ren. Glücklicherweise hat­te Petrus kurz vor Ende der Veranstaltung doch noch ein Einsehen und ver­trieb die Regenwolken, und so konn­te die ver­spä­tet ein­tref­fen­de ita­lie­ni­sche Pelikan sich bei ihrer Landung in schöns­tem Sonnenlicht prä­sen­tie­ren, eben­so wie die Jubiläums-Sea King bei ihrer Flugvorführung.

Denn neben dem Treffen an sich gab es ein Jubiläum zu fei­ern: 50 Jahre SAR-Dienst durch die Marine. Zu die­sem Anlass erhielt die 89+64 eine anspre­chen­de Sonderlackierung. Sie zeigt den Teil einer Weltkugel über der ein Seeadler, das Wappentier des MFG5, schwebt sowie den Schriftzug „50 Jahre SAR”. Diese Maschine war auch der Star des Samstag, an dem der Fliegerhorst für die gesam­te Öffentlichkeit zugäng­lich war. Dieses Angebot wur­de dan­kend und zahl­reich ange­nom­men und so konn­ten sich vie­le Interessierte einen Eindruck von den Maschinen machen, die Besatzungen mit Fragen löchern oder sich auf der ange­schlos­se­nen Fachausstellung infor­mie­ren wäh­rend auf der Kieler Förde die Windjammerparade als Höhepunkt der Kieler Woche vor­bei­zog.

Mit zuneh­mend bes­ser wer­den­dem Wetter wuchs auch die Begeisterung des Publikums am Flugprogramm wel­ches nun aus­la­den­der aus­fiel als am Vortag. Gezeigt wur­den ver­schie­dens­te Winschmanöver aus dem Wasser oder vom Seenotrettungskreuzer „Berlin” der DGzRS, mit den Kampfschwimmern Fallschirm- und Flachwassersprünge sowie beein­dru­cken­de Vorbeiflüge.

Besonderer Höhepunkt war der Heiratsantrag eines Marinefliegers aus dem Hubschrauber her­aus, des­sen Annahme mit begeis­ter­tem Applaus belohnt wur­de. Auch ein 3000- und 4000-Flugstunden-Jubiläum zwei­er Besatzungsmitglieder konn­ten gefei­ert wer­den. Aufgrund der regen Zustimmung wur­de der Tag der offe­nen Tür sogar vom Kommodore um eine Stunde bis 17:00 Uhr ver­län­gert. Mit dem Abflug der vor allem aus­län­di­schen Gäste am Montag ging eine wie­der ein­mal sehr gelun­ge­ne Veranstaltung zu Ende. Man darf gespannt sein auf 2010, wenn plan­mä­ßig das nächs­te SAR-Meet, durch den geplan­ten Umzug nach Nordholz viel­leicht das letz­te an gewohn­ter Stelle, statt­fin­den soll.

Weitere Fotoeindrücke:

Artikel, Fotos: Johannes Herrmann

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